John Fogerty

Deja Vu All Over Again

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.11.2018
Jahr: 2018
Stil: Rock, Americana

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


John Fogerty
Deja Vu All Over Again, BMG, 2018 (2004)
John FogertyVocals, Guitars, Pump Organ
Kenny AronoffDrums
Paul Bushnell, Viktor Krauss, David SantosBass
Bob BrittGuitar, Slide Guitar, Mandolin
Benmont TenchOrgan
Alex Acuna, Aaron PlankettPercussion
John O'BrianDrums/Programming
George Hawkins Jr., Billy BurnetteBackground Vocals
Dean ParksRock-a-Billy Guitar on Honey Do, Slide Guitar on Rhubarb Pie
Mark KnopflerLead Guitar on Nobody's Here Anymore
Jerry DouglasDobro
Produziert von: John Fogerty Länge: 34 Min 00 Sek Medium: CD
01. Deja Vu (All Over Again)06. Nobody's Here Anymore
02. Sugar-Sugar (In My Life)07. I Will Walk With You
03. She's Got Baggage08. Rhubarb Pie
04. Radar09. Wicked Old Witch
05. Honey Do10. In The Garden

Na also, geht doch! Das passt jetzt in der Chronologie der Soloalben von John Fogerty nicht so ganz, aber zeitgleich zum 1986er “Eye Of The Zombie“ erschien eben auch das 2004er Machwerk “Deja Vu All Over Again“.
Dazwischen liegt bekanntlich das Album “Blue Moon Swamp“ (1997), welches ich für eines der besten Alben überhaupt halte, aber im Vergleiche zu “Zombie“ hat auch “Deja Vu“ schon eine ganz andere Qualität. Dieses Déjà-vu (um es mal richtig zu schreiben) erleben wir bereits im Titelsong zu Beginn, denn schon beim ersten Akkordwechsel klingt es stark nach CCR und wer‘s da noch nicht gemerkt hat, für den folgt der charakteristische Bass-Lauf aus Have You Ever Seen The Rain kurz darauf.
Wir merken, wir sind in heimischen Gewässern und das fühlt sich gut an. Auch die Spielzeit des Albums, von knapp über einer ½ Stunde erinnert an die Zeiten von LP‘s und 3-Minute-Records. Sugar-Sugar (In My Life) flockt wundervoll dahin und ist ein dieser Liebeserklärungen Johns an seine Frau, die nur er so lieb und doch schmalzfrei verpacken kann. Feisnte Swamp-Klänge.

In denen man es sich gerade gemütlich machen will, da tritt Fogerty unversehens aufs Gas, reißt die Gitarre auf und klingt in She‘s Got Baggage wie die RAMONES, inkl. einem fast wie “Hey-Ho“ klingenden Mittelteils. Hat man sich vom Schreck erholt, rockt man hier gern spreizbeinig mit.
Hm, irgendwie scheint da was aus den 80ern übrig geblieben zu sein, denn Radar, mit seinem Ska-Reggae-Groove und Synthie-Wave-Klängen, hätte auch auf “Zombie“ gepasst. Komm‘ ich hier aber grad noch zurecht mit.
Vielfalt scheint angesagt, denn Honey Do geht zurück in 50‘s und Rockabilly-Zeiten. Munterer countryfizierter Song mit Gast Dean Parks an der Gitarre.
Naja, jetzt aber: Bereits beim Intro von Nobody‘s Here Anymore muss ich breit grinsen. Nicht nur, dass man Mark Knopflers Gitarre sofort heraushört, nein, der Beat verweist auch unzweideutig auf Sultans Of Swing. Man will hier anscheinend nichts dem Zufall überlassen. Aber macht natürlich Spaß, zwei solchen Könnern zuzuhören und der Song ist ja auch okay.

I Will Walk With You war eine von drei SingleVeröffentlichungen aus diesem Album Wieder eine nette Akustik-Country-Nummer, mit feinem Picking und herrlichem Spiel aller Beteiligten. Hätte auch auf “Blue Moon Swamp“ keine schlechte Figur gemacht.
Ebenso Rhubarb Pie, welches ebenso auf ein CCR-Album gepasst hätte, wie auch zu den akustisch angelegten Songs der BOTTLE ROCKETS.
Und dann wieder der unverkennbare Swamp-Sound von Fogerty in Wicked Old Witch. Mein Lieblings-Drummer Kenny Aronoff spielt hier wie auf fast allen Songs des Albums und so groovt das hier natürlich bestens zu Fogertys Trade-Mark-Licks.
Grad über ‘ne halbe Stunde, das geht also auch mal in der Mittagspause und das blues-rockige In The Garden am Schluss will man sicher nicht verpassen. Rockt schon fast derb. Aronoff knüppelt im Hintergrund und John macht einen auf Texas-Rocker. Kommt gut.
Wie überhaupt das Album. Macht zwar die ein oder andere Richtungsänderung, aber darf man sich als Fan von John Fogerty bedenkenlos in den Player schubsen.

Epi Schmidt, 12.11.2018

 

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