Johannes Wallmark And The Wildflowers Living On The Same Street, Soulfood Music, 2010 |
Johannes Wallmark | Gesang | |||
Stefan Ekstedt | Gitarre & Gesang | |||
Magnus Sjölander | Schalgzeug & Gesang | |||
Jonas Svennigsson | Gitarre | |||
Andreas Levander | Bass & Gesang | |||
Mattias Bylund | Piano & Hammond | |||
Gastmusiker | ||||
Björn Almgren | Saxophon | |||
Martin Bylund | Violine | |||
Irene Bylund | Viola | |||
Niklas Widen | Pedal Steel | |||
Titti Hvenare | Gesang (Priceless) | |||
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01. Living On the Same Street | 07. 7th Sea | |||
02. Just Like A Man | 08. Gate Keeper | |||
03. Hard Land | 09. How Far Is It Now | |||
04. Trouble | 10. Priceless | |||
05. Gasoline Ally | 11. Come A Time | |||
06. An Angel | 12. Lead Me Through The Night | |||
JOHANNES WALLMARK & THE WILDFLOWERS – wem kommen bei diesem Namen nicht sofort TOM PETTY & THE HEARTBREAKERS in den Sinn? Nicht nur wegen des Songs Wildflowers ist diese Assoziation dann angebracht, sondern auch die gebotene Musik unterstreicht diesen Vergleich. Denn auch wenn Johannes Wallmark und die Wildhearts aus Schweden kommen, so hat ihre Musik doch einen erkennbaren Touch Americana im Blut und Southern in der Seele.
Man merkt dem Songwriting an, dass dies bereits die dritte Scheibe ist, denn hier passt einfach alles: die Übergänge sind fließend und passen zur Stimmung der Songs. Die Songs sind schön arrangiert und machen auch im Repeat-Modus immer noch Spaß. Abnutzungs-Erscheinungen treten erst sehr spät auf.
Die Musik der Band hat dabei gerade noch den richtigen Pop-Appeal, um bei einem breiten Publikum Gehör zu finden. Die leicht raue Stimme von Wallmark passt perfekt dazu und verleiht der manchmal einen Tick zu seichten Musik etwas mehr Rock-Flair. Die Band macht aber dennoch einen tollen Job und jede Note passt auf das i wie das berühmte Tüpfelchen.
Bei dieser musikalischen Kombination von Singer/Songwriter, leichtem Rock und dezenten Americana- oder gar Country-Einflüssen kommen auch Vergleiche zu HOOTIE & THE BLOWFISH ganz automatisch auf. Aber auch Einflüsse von ganz frühen BRUCE SPRINGSTEEN & THE E-STREET BAND schimmern immer mal wieder (zum Beispiel in Hard Land) durch – vor allem bei den Lyrics, die auch die Geschichten von kleinen Leuten thematisieren.
Alles in allem ist JOHANNES WALLMARK & THE WILDFLOWERS mit “Living On The Same Street“ ein sehr schönes - weil atmosphärisch stimmiges - Album gelungen, das vielleicht manchmal etwas mehr Biss gebrauchen könnte, um nicht zu sehr und zu offensichtlich in die Nähe des Pop zu schlittern. Tom Petty- oder Hootie-Fans sollten auf jeden Fall mal reinhören. Hier gibt es ein entspanntes Album für den Highway, mit mitsingbaren Refrains, eingängigen Melodien und der richtigen Mischung zwischen Rock und Americana, um Anhängern beider Richtungen zu gefallen.