Jimmy Martin Wild At Heart, Fastball Music, 2013 |
Jimmy Martin | Vocals & Guitar | |||
Jörg Weisselberg | Guitar | |||
Rene Schostak | Guitar | |||
Pitti Piatkowski | Guitar | |||
Tommy Remm | Keyboards, Bass & Programming | |||
Jens Bethke | Drums | |||
Andreas Radloff | Keyboards | |||
Cliff Magness | Guitar, Programming & Keyboards | |||
Don Snow | Keyboards | |||
John Edwards | Bass | |||
Laurie Wisefield | Guitar | |||
Jeff Rich | Drums | |||
Robin Beck | Vocals (I Wish You Were Here Tonight) | |||
Rick Springfield | Vocals (Love Somebody) | |||
| ||||
01. Live Your Dream | 07. Different | |||
02. Break Free | 08. Love Is The Answer | |||
03. Love Don't Live Here Anymore | 09. When Your Smile Fades Away | |||
04. I Wish You Were Here Tonight | 10. Life Without Love | |||
05. Born To Run | 11. My Sherona | |||
06. Love Somebody | ||||
Von Luxemburg zog Jimmy Martin in die weite (Musik-)Welt hinaus und ist dort in L.A. gelandet. Rein optisch ist er etwas in den späten Achtziger Jahren hängen geblieben und das lässt sich auch für die Musik auf “Wild At Heart“ sagen. Melodic Rock und AOR, wie geschaffen für den Radioeinsatz oder die Jeanswerbung und eben wie just dieser Epoche entsprungen, als man mit der entsprechenden Lederjacke und einem schmachtenden Blick noch als Kuschelrocker durchgehen konnte. Auch Titel wie Break Free, Born To Run oder Love Is The Answer klingen verdächtig nach dem Baukasten des gestandenen AORlers.
Wenigstens diente hier nicht BON JOVI als Vorbild sondern der in meinen Augen immer etwas interessantere und definitiv coolere RICK SPRINGFIELD, der hier auch bei Love Somebody mitwirkt. Auch sonst gibt es einiges an Prominenz, sowohl an den Reglern (Tommy Remm, der schon für TEXAS LIGHTNING oder SILBERMOND tätig war), als auch auf der Gästeliste: Laurie Wisefield (WISHBONE ASH) oder “Miss Coca-Cola“ ROBIN BECK (gemeinsam mit Martin bei I Wish You Were Here Tonight). Dazu jede Menge Mucke, die nicht weh tut und geschmeidig ins Ohr – und auch wieder raus geht.
Wer auf AOR aus vergangenen Zeiten steht und gerne noch mal die alten Klamotten aus dem Schrank nimmt, um sich in die Achtziger zurückzuversetzen, der darf hier durchaus mal reinhören. Mir ist das Ganze zu glatt, zu überraschungsarm und zu vorhersehbar, um mir heute noch ein Kribbeln zu erzeugen. Zumal man sich auch nicht an dem zeitlosen Hit My Sherona hätte vergreifen müssen.