Jimmy Buffett

Live At Fenway Park

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2006
Jahr: 2006

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Jimmy Buffett Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Jimmy Buffett
Live At Fenway Park, Mailboat Records, 2006
Auszug:
Jimmy Buffett Vocals, Guitars
Michael Utley Keyboards
Robert Greenidge Steel Drums, Timbales
Peter Mayer, Mac McAnally Guitars, Backing Vocals
Jim Mayer Bass, Backing Vocals
Roger Guth Drums
Produziert von: Jimmy Buffett Länge: ca. 135 Min. Medium: CD
CD 1:
1. Changes In Latitudes...8. Brown Eyed Girl
2. The Great Filling Station Holdup9. Volcano
3. Pencil Thin Moustache10. Why Don't We Get Drunk
4. Fruitcakes11. Sweet Caroline
5. License To Chill12. Hey Good Lookin'
6. Son Of A Son Of A Sailor13. Pascagoula Run
7. Boat Drinks
CD 2:
1. One Particular Harbour10. Coast Of Carolina
2. Respect11. Cuban Crime Of Passion
3. Gypsies In The Palace12. A Pirate Looks At Forty
4. Grapefruit Juicy Fruit13. Piece Of Work
5. Come Monday14. Margaritaville
6. Jolly Mon Sing15. Fins
7. Take Me Out To The Ball Game16. Scarlet Begonias
8. It's Five O'Clock Somewhere17. Southern Cross
9. Cheeseburger In Paradise18. Defying Gravity

Zu Beginn seines Doppel-Livealbums beschwört Jimmy Buffett, unter dem zehntausendfachen Jubel seiner ergebenen Fans, alte Zeiten. Sein großer Hit aus den seligen 70's, Changes in latitudes, changes in attitudes, den das Publikum textsicher unterstützt, gibt das Thema des Abends unmißverständlich vor: "If we couldn't laugh, we would all go insane". Der Spassfaktor bei Buffett-Konzerten wird seit jeher groß geschrieben.
Buffetts Fans, die sogenannten 'Parrotheads', die im großen amerikanischen Musikzirkus eine ganz eigene Spezies darstellen, haben diese Spassmaxime des umtriebigen Künstlers absolut verinnerlicht. Buffett, das amerikanische Phänomen, der sich neben seiner Musik auch seit einigen Jahren als erfolgreicher Schriftsteller betätigt, fasziniert die Massen quer durch alle Altersschichten. Auf der großzügig beigelegten DVD, die einen knapp einstündigen Querschnitt der beiden Fenway Park-Konzerte vom 10. und 12. September 2004 filmisch aufarbeitet, sieht man vom Kind bis zum Opa alle friedlich vereint, singend, tanzend und lächelnd im weiten Rund des ruhmreichen Fenway-Baseball-Stadions feiern. Paaaaarty!

Legt man die CDs bzw. auch die DVD zu einem günstigen Zeitpunkt in den Player, wird man schnell von diesem Spassvirus infiziert. An anderen Tagen erscheint einem dieses haltlose Treiben dann wieder so arg aufgesetzt wie das flirrende Tohuwabohu im rheinischen Karneval. Dieses Jimmy Buffett-Paket ist also sehr stark von der eigenen Stimmungslage abhängig. Schon verrückt, wie dich diese Fenway Park-Strategie entweder entzückt oder auch kalt lassen kann.
Die Band, die Buffett um sich schart, gibt sich jedenfalls zu jeder Zeit die größte Mühe, diesen Karrierequerschnitt auf pulsierende Art und Weise zu transportieren. Der in die Jahre gekommene Meister (Jahrgang 1946) ist sowieso bei allerbester Laune, erzählt zahlreiche kleine Anekdoten zu fast jedem Song, hat sein Publikum total im Griff und gibt seinen Mitstreitern immer wieder mal großzügig Gelegenheit sich instrumental in den Vordergrund zu schieben. Der eine oder andere Gast, wie Bill Payne (LITTLE FEAT) oder Slide-Gott Sonny Landreth, wertet das Ensemble durch süffige Intermezzi durchaus auf.

Im Grunde stimmt hier alles. Buffett präsentiert neben seinen Hits auch die eine oder andere Coverversion, z.B. Neil Diamonds Sweet Caroline oder Southern Cross von Crosby, Stills & Nash, setzt, wie auf seinen Studioalben, auf gutgelaunte Country-Schunkellieder, karibische Tanzanimationen samt authentisch scheppernder Steel-Drums oder leicht Angerocktes der Marke 'Nehmen wir mal Rücksicht auf die Großelternfraktion im Publikum'. Da scheint für jeden etwas dabei zu sein. Und es funktioniert wunderbar. Parrotheads goin' crazy.
Wer meint, für diese fette Dosis Spass und Amusement gerüstet zu sein, sollte nicht zögern, sich diese Vollbedienung ins Haus zu holen. Buffet, so zeigt sich hier, ist auf jeden Fall ein Meister seines Fachs.

Frank Ipach, 14.04.2006

 

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