Jim Jeffries

Coming To Get You

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock′n′Roll, Rockabilly

Links:

Jim Jeffries Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Jim Jeffries
Coming To Get You, I Sold My Soul Media, 2011
Jim JeffriesVocals, Lead & Rhythm Guitars, Acoustic Guitar, Mandolin
Dan FlammRhythm Guitar, Acoustic Guitar, Lead Guitar, Hammond Organ, Backing Vocals
Puck LensingDouble Bass
Mark RichardsDrums, Backing Vocals
Guests:
Paul RichardsonHarmonica, Backing Vocals
Christie Pearl BuxceyAngelic Backing Vocals
Nick EvansSteel Guitar
Paul LambourneDouble Bass
Produziert von: Rich Tamblyn & Jim Jeffries Länge: 43 Min 19 Sek Medium: CD
01. Heading On Out West08. Fire
02. Don't Go09. Comin' To Get You
03. Deluxe Mama10. I'm That Man
04. Shiver11. Cold Hearted Woman
05. Vegas Blues12. Murder
06. Bad Blues Baby13. Twisted Mind
07. Ace In My Sleeve14. Devil Inside

Eines muss man den Rock'n'Rollern und Rockabilly Vertretern lassen: sie sehen meist blendend aus, treffsicher, stilecht und cool. Jim Jeffries, der smarte Engländer, Jahrgang 1971, macht da keine Ausnahme und setzt sich auf dem Cover seines Debutalbums gekonnt in Szene.

Einst in den Neunzigern mit der Combo RANCHO DELUXE in Insiderkreisen zu beachtlichem Erfolg gelangt, schlägt sich Jeffries seit Jahren als Gitarrist und Sänger mit verschiedensten Bands (Mad Dog Cole; Marl Lee Allen & The Driver Brothers; Whip Crackin' Daddies) mehr oder weniger erfogreich durch die Rock'n'Roll-Kulturstätten.

Nun legt er also als reifer 40-jähriger Musiker sein Solo-Debut auf dem deutschen 'I Sold My Soul'-Label vor, und versucht uns mit einer facettenreichen Songsammlung, die Jim selbst als "coolen Neo-Rockabilly" und "Rockin' Blues" kategorisiert, zu kriegen. So weit, so gut. "Coming To Get You" erweckt bei mir jedoch den Eindruck, dass hier mehr Schein als Sein verkauft wird. Klar, in der einschlägigen Szene bedeutet Attitüde, Haltung und Stil einiges, doch wenn die musikalische Wertigkeit dadurch in den Hintergrund rückt, wenn auch nur ein wenig, dann zeitigt das auf Platte nur mittelmäßig befriedigende Ergebnisse.

Jeffries selbst besitzt weder als Gitarrist noch als Sänger genügend Format um vollends zu überzeugen. In einigen Songs wie z.B. Fire, Shiver oder auch dem Vince Clarke Cover Don't Go lässt er rein gesanglich Durchsetzungs- und Überzeugungskraft vermissen. Seine Band wirkt in manchen Kompositionen ein wenig überambitioniert und Jeffries' Solo-Gitarre ist selten dazu angetan, dem Hörer ein anerkennendes Staunen abzuringen. "Coming To Get You" besitzt sicherlich auch manch packenden Moment (z.B. Headin' on out West und Vegas Blues), doch insgesamt betrachtet reißt es mich nicht wirklich vom Hocker. Leider nur mäßig unterhaltsam.

Frank Ipach, 08.12.2011

 

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