Jill Barber Fool's Gold, Cargo Records, 2015 |
Jill Barber | Vocals | |||
Les Cooper | Guitars | |||
Robbie Grunwald | Piano, Organ, Keyboards | |||
Drew Jurecka | Violin, Clarinet, Saxophones | |||
Mark Mariashi | Drums | |||
Steve Zsirai | Bass | |||
Special Guests: | ||||
Bryden Baird, Brigham Philips | Trumpet (1, 8) | |||
Lydia Persaud, Chloe Watkinson | Additional Vocals | |||
Les Cooper | Additional Keyboards | |||
Rebekah Wolkstein | Additional Violin & Violas | |||
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01. Broken For Good | 06. To the Last | |||
02. The Least That She Deserves | 07. Lucky In Love | |||
03. Let's Call It Love | 08. Darlin'It Was You | |||
04. The Carless One | 09. Only You | |||
05. If Only In My Mind | 10. If You're Going To Break My Heart | |||
Die zweimal für den kanadischen Juno Award nominierte in Vancouver lebende Jazz-Sängerin Jill Barber ist nicht nur im letzten Jahr Mutter geworden, sondern legt nun mit dem bereits im letzten Jahr in KanaBa veröffentlichten "Fools Gold" ein weiteres Baby auf den Tisch.
Und wer jetzt noch das herrlich säuselnde, mit feinstem Vintage-Jazz bestückte Vorgängeralbum "Mischievous Moon" im Ohr hat, gleitet wahlich nahtlos zu "Fools Gold" über, das den idealen musikalischen Nährboden für das Candlelight Dinner zu zweit (mit anschliessendem Open End) darstellt und schon mit dem wunderbaren Motown inspirierten Broken For Good und Fingerschnipp-Potential bestens für ein Schäferstündchen geeignet scheint .
Mit ihrer zeitweilig an Dusty Springfield erinnernden Stimme, die bei Lucky In Love so rettungslos romantisch daherkommt, nimmt sie den Hörer für sich ein, schiebt mit Only You auch mal kess Bossa Nova Flair hinterher, das den Hörer in die frühen 50er Jahre befördert und selbst dem stoischsten Menschen ein Fusswippen abnötigen kann.
Wenn bei Jill Barbers Album der Himmel vor lauter Geigen nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Süßholz, so liegt das wahrscheinlich an Let's Call It Love und If Only In My Mind, das auch problemlos bei Judy Garland und ihrem "Zauberer von Oz" seinen Platz einnehmen könnte und hemmungslos romantisch daherkommt.
Mit "Fools Gold" stellt Jill Barber mit leider nur 10 Liedern unter Beweis, das Romantik und Nostalgie nicht peinlich sein muss und ein wenig "Singing In The Rain" Feeling immer mal geht. Ein hübsches, herrlich kitschiges Album mit Anspruch. Traut euch.