Jewel

Greatest Hits

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.04.2013
Jahr: 2013
Stil: Folk

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Redakteur(e):

Marc Langels


Jewel
Greatest Hits, Atlantic Records, 2013
Jewel KilcherGesang, Gitarre & Klavier
Produziert von: Ben Keith, Peter Collins, Patrick Leonard, Lou Giordano, Dan Huff, Lester A. Mendez, Rob Cavallo, John Rich, Nathan Chapman, Frank Liddell, Chuck Ainlay, Glenn Worf, Jay Joyce & Jewel Kilcher Länge: 65 Min 45 Sek Medium: CD
01. Who Will Save Your Soul09. Intuition
02. You Were Meant For Me (Album Edit)10. Good Day
03. Foolish Games11. Stronger Woman (Radio Edit)
04. Hands12. Somewhere Over The Rainbow
05. Down So Long13. Satisfied (Radio Edit)
06. Jupiter (Swallow The Sun) (Single Version)14. You Were Meant For Me (Feat. Pistol Annies)
07. Standing Still15. Foolish Games (Feat. Kelly Clarkson)
08. Break Me (Radio Remix)16. Two Hearts Breaking

Eigentlich kommt diese Veröffentlichung ja zwei Jahre zu früh. Denn 2015 feiert das Debüt-Album von Jewel Kilcher, die die ganze Welt nur unter ihrem Vornamen kennt, sein 20-jähriges Jubiläum. Ihre große Zeit hatte die in Alaska aufgewachsene Jewel um die Jahrtausendwende, als sie insbesondere in Nordamerika große Erfolge mit ihrer Mischung aus Folk, Songwriter-Musik und Country feiern konnte.

Warum Jewel in Amerika zu den ganz Großen gehört, das macht diese "Greatest Hits"-Kollektion überdeutlich. Zum einen hat die Dame eine wunderbar einfühlsame Stimme und dazu die Gabe einfache aber phantastische Songs über das Leben und ja auch die Liebe zu schreiben. Diese sind insbesondere zu Beginn der Karriere noch zumeist spärlich aber sehr effektiv instrumentiert. Häufig wird sie dabei nur von Klavier und/oder Gitarre begleitet. Insbesondere im weiteren Verlauf ihrer Karriere kommt dann auch regelmäßiger eine Rhythmus-Gruppe zum Einsatz.

Dabei ist ihre Musik nie so exaltiert wie zum Beispiel bei der Kollegin Tori Amos, obwohl atmosphärisch durchaus Parallelen in der Musik auszumachen sind. Dafür versuchte sich Jewel zwischenzeitlich sogar mal an Pop-Musik, beließ es aber bei dem einmaligen Versuche auf "0304", der zwar auch erfolgreich war (Platz 2 der US-Albumcharts), aber einige alte Fans abschreckte. Als Beispiel ist aber hier der Track Intuition vertreten (der auch bei Britney Spears und Christina Aguilera funktioniert hätte), der aber mit seiner Dancefloor-Ausrichtung zwischen den übrigen ruhigen und betont gefühlvollen Songs wie ein Fremdkörper wirkt.

Die besten Tracks auf dieser sehr ausgewogenen "Greates Hits"-Sammlung sind meiner Meinung nach Who Will Save Your Soul, Foolish Games und Hands sowie die gelungene Cover-Version des All-Time-Klassikers Somewhere Over The Rainbow. Dies liegt einfach daran, dass sie die Essenz dessen, wofür Jewel eigentlich musikalisch steht am besten zusammenfassen. Und das ist ganz viel Gefühl. Für die Fans sind insbesondere die beiden Neu-Aufnahmen von bekannten Stücke interessant, die hier beigefügt sind. Dabei handelt es sich zum einen um You Were Meant For Me, das Jewel zusammen mit der All-Girl-Country-Band THE PISTOL ANNIES aufgenommen hat. Natürlich erstrahlen durch die drei weiteren weiblichen Stimmen die Refrains in einem neuen Glanz. Beim anschließenden Foolish Games gesellt sich Kelly Clarkson zu Jewel und zusammen wird das Stück etwas – aber wirklich nur etwas - „aufgerockt“. Das ist in beiden Fällen insofern interessant, weil auch jeweils das Original auf der CD enthalten ist. Das einzig neue Stück Two Hearts Breaking fügt sich sehr schön stimmig in die Tracklist ein und rundet das Paket ab.

Ähnlich wie zum Beispiel Dave Matthews hat auch Jewel in Europa und insbesondere in Deutschland nie ganz an ihren Erfolg in der Heimat anknüpfen können, obwohl sich gerade die ersten beiden Platten recht ordentlich verkauften. Danach ließ das Interesse an Jewel doch merklich nach. Vielleicht ändert sich das ja durch diese wirklich gelungene Zusammenstellung ihrer größten Erfolge. Hier kann man noch einmal komprimiert nachvollziehen, warum sie in Amerika nach wie vor ein großer Star ist.

Marc Langels, 19.04.2013

 

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