Jerry Lee Lewis

Breathless - Original Sun Singles 1956-1962

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.03.2018
Jahr: 2018
Stil: Rock′n′Roll
Spiellänge: 123:18

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Jerry Lee Lewis Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Jerry Lee Lewis
Breathless - Original Sun Singles 1965-1962, Hoodoo Records, 2018
 
Jerry Lee Lewis Lead Vocals, Piano
Roland Janes Guitar
Billy Riley Guitar, Bass
Jay W. Brown, Cliff Acred Bass
Jimmy Van Eaton, Buddy Harman Drums
plus other musicians  
Produziert von: Sam Phillips and Jack Clement (Original Recordings) Länge: 123 Min 18 Sek Medium: CD
CD 1:  
01. Crazy Arms 14. I'll Sail My Ship Alone
02. End Of The Road 15.It Hurts Me so
03. Whole Lot Of Shakin' Going On 16.Lovin' Up A Storm
04. It'll Be Me 17. Big Blon' Baby
05. Great Balls Of Fire 18. Let's Talk About Us
06. You Win Again 19. The Ballad Of Billy Joe
07. Breathless 20. Little Queenie
08. Down The Line 21. I Could Never Be Ashamed Of You
09. High School Confidential 22. Old Black Joe
10. Fools Like Me 23. Baby, Baby, Bye Bye
11. Lewis Boogie 24. John Henry
12. Break-Up 25. Hang Up My Rock And Roll Shoes
CD 2:  
01. When I Get Paid 14. How's My Ex Treating You
02. Love Made A Fool Of Me 15. Good Golly Miss Molly
03. What'd I Say 16. I Can't Trust Me (In Your Arms Anymore)
04. Livin' Lovin' Wreck Bonus Tracks:
05. Cold, Cold Heart 17. Don't Be Cruel
06. It Won't Happen With Me 18. Sixty Minute Man
07. Save The Last Dance For Me 19. Mean Woman Blues
08. As Long As I Live 20. Good Rockin' Tonight
09. Money (That's What I Want) 21. In The Mood
10. Bonnie B 22. Ubangi Stomp
11. I've Been Twistin' 23. Jambalaya (On The Bayou)
12. Ramblin' Rose 24. It All Depends (On Who Will Buy The Wine)
13. Sweet Little Sixteen 25. When The Saints Go Marching In

Das Label Hoodoo Records erfreut seit einigen Jahren mit schönen Re-Issues, Schwerpunkt 50er und 60er Jahre und dementsprechend früher Rock’n’Roll, R&B, Blues, Country und Anverwandtes. Bo Diddley, Frankie Lymon, Gene Vincent, nenne ich hier nur als ein paar Stellvertreter aus dem umfangreichen Katalog des Labels. Alle zeichnet eine Liebe zum Detail aus, wozu umfangreiche Booklets mit Infos zu Aufnahmedaten, mitwirkenden Musikern, Biografien und Zeitgeschichtliches ebenso gehören, wie Kommentare von Weggefährten oder beeinflussten Musikern. Insgesamt also immer eine schöne Sache.

Diesmal geht’s um den ersten “Wild Man“ des Rock’n’Roll: Jerry Lee Lewis. Gerne auch nur “The Killer“ genannt. Gleichwohl ich ein großer Fan des Rock’n’Roll-Pioniers bin, hat mich das zur Zeit seines 70. Geburtstages erschienene ”Last Man Standing” nicht gerade von dem Hocker gerissen, den Jerry so gerne während seiner Piano-Attacken umstößt. Meinem Ratschlag, sich auf seine frühen Aufnahmen zu konzentrieren, folgen Hoodoo Records ebenso wie ich selbst auf dieser Doppel-CD. Auch hier die Liebe zum Detail: Chronologisch genau gibt es alle Sun Records-Singles ab Dezember 1956 inklusive ihrer jeweiligen B-Seiten. Zusammen mit ein paar Bonus-Tracks von EP’s kommen wir so auf 50 Songs und über 2 Stunden Spielzeit.
Gleich mit seiner ersten Single eine so tolle Nummer geliefert zu haben, wie Crazy Arms, finde ich schon klasse. Hier hört man sehr schön den Country-Einfluss, der sich durch Lewis‘ gesamte Karriere zog. Die B-Seite demonstriert im Intro schon wundervoll das Piano-Spiel von Jerry Lee. Das auf dem CD-Cover gedruckte “Jerry Lee Lewis & His Pumping Piano“ trifft diesen Sound sehr gut.
Mit der zweiten Single so einen Jahrhundert-Hit wie Whole Lot Of Shakin‘ Going On zu schaffen? Und ein paar Monate danach Great Balls Of Fire? Man muss ein “Killer“ sein dafür. Zumal da noch Einiges hinterher kam und Lewis sogar noch die Zeit fand auf Platten der Kollegen zu spielen, wie auf Carl Perkins‘ Matchbox oder Billy Lee Rileys Flyin‘ Saucer Rock’n’Roll.

Klar, man muss nicht jeden Song und jede Version hier mögen. Mir persönlich gefällt Breathless in der “Movie Version“ zum Film “Great Balls Of Fire“ (mit Dennis Quaid, sehr sehenswert!) besser als dieses Original. Und Balladen, wie I’ll Make It Up To You, finde ich nicht unbedingt das Metier von Jerry.
Aber in Sachen Rock’n’Roll ist er unschlagbar. Chuck Berrys Little Queenie macht auch bei ihm keine schlechte Figur.
Break-Up könnte auch im Programm von Elvis gestanden haben, zumal das Intro fast identisch ist zu dessen Teddy Bear.
Auch die zweite CD strotzt vor Hochkarätigem. Ray Charles’ What’d I Say erreicht dessen Klasse nicht ganz, aber Livin’ Lovin’ Wreck, Save The Last Dance For Me, der R&B-Klassiker Money und die Rock’n’Roll-Evergreens Sweet Little Sixteen (mit Scotty Moore an der Gitarre!), Good Golly Miss Molly, Good Rockin’ Tonight und der Ubangi Stomp (später auch von den STRAY CATS aufgenommen) liefern reichlich Material für die richtig Dosis “good ol’ Rock’n’Roll”.
A Whole Lotta Shakin‘ Going On!

 

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