Jenn Grant

The Beautiful Wild

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.02.2013
Jahr: 2013
Stil: CanAmericana

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Jenn Grant Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Jenn Grant
The Beautiful Wild, Blue Rose Records, 2013
Jenn GrantVocals, Guitar, Keyboards
Michael BelyeaDrums
Tavo Diez de BonillaBass
Don BrownriggVocals
David ChristensenSaxophone, Flute
Erin CosteloPiano, Vocals
Kinley DowlingVocals
Ellen GiblingHarp
Aaron GoldsteinPedal Steel
Heather GrantVocals
Daniel LedwellGuitar, Keyboards, Trumpet, Trombone
Old Man LuedeckeBanjo
Jason Michael MacIsaacHarmonica
Gail MacIsaacVocals
Michael RitchieSitar
Tara ThorneVocals
Produziert von: Daniel Ledwell Länge: 42 Min 01 Sek Medium: CD
01. Introduction08. One More Night
02. The Fighter09. Aida
03. I've Got Your Fire10. Michael
04. I Want You Back11. In The Belly Of A Dragon
05. Hollywood12. Green Grows The Lilac
06. Gone Baby Gone13. Eye Of The Tiger
07. White Dove

"Oh wie schön ist Kanada!" Dieser Gedanke drängt sich unweigerlich auf, wenn Jenn Grant gleich im Opener ihres neuen, vierten Albums immer wieder hingebungsvoll die Zeile "never knew, we were living in the beautiful wild" singt und ganz unerwartet eine Violine ein Soli wie einen Sonnenstrahl dazwischen schickt. Im Video dazu zuckeln verwackelte Sommerszenen aus den Siebziger Jahren, in denen strahlende Jugendliche Straßenparaden in der Provinz beiwohnen und Miss-Wahlen gewinnen dürfen (Jenns Mutter Heather).

Aber es ist auch eine bittersüße Stimmung, die Grant schon in diesem ersten Stück The fighter heraufbeschwört und die das gesamte Album prägt. Folk-Musik zum sich darin verlieren, ein Kinderchor für sanfte Träume (I want you back), Räucherstäbchen-Exotik, die sich in elektrischen Gitarren auflöst (Gone baby gone), Nachtclub-Swing mit kokettem Augenaufschlag (White dove), schwelgerische Pop-Melodien (Michael) oder vorsichtig stampfende Straßenmusik (In the belly of a dragon) – es ist fürwahr ein buntes Kaleidoskop an Songs, das die 32-jährige hier vorführt. Und mit ihrer klaren, hellen Stimme dreht sie dieses Kaleidoskop immer weiter, um eine neue musikalische Facette zu präsentieren.

Dass "The Beautiful Wild" hierzulande ausgerechnet auf dem für Roots-Rock bekannten Blue-Rose-Label erscheint, ist eine der großen Überraschungen. Aber Kanada ist immer für eine Überraschung gut, und so bringt die Kooperation mit dem kanadischen Six-Shooter-Label den blauen Rosen um Edgar Heckmann dieses Mal eben eine eher sanft-kreative Variante von Canamericana-Musik ein. Die andere große Überraschung ist der „hidden track“ des Albums. Wer nicht glauben mag, dass man aus dem dumpfen Stadion-Mitgröhler Eye of the tiger eine leise, nur vom Piano getragene Weise machen kann, sollte Jenn Grants Version des SURVIVOR-Hits unbedingt anhören.

Holger Müller, 08.02.2013

 

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