Jeff Kollman Band Empower...Devour!!!, Marmaduke Records (Eigenverlag), 2011 |
Jeff Kollman | Guitar, Bass & Vocals | |||
Jono Brown | Drums | |||
Gäste: | ||||
Chris Smith | Keyboards (Track 3) | |||
Charlie Waymire | Drums (Track 8) | |||
Kevin Chown | Bass (Track 8) | |||
Shane Gaalaas | Drums | |||
Joel Taylor | Drums | |||
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01. Tight Like A Fist | 06. I Wonder | |||
02. Shinedown | 07. Circle Of Doom | |||
03. Midnight Sun | 08. Time To Die | |||
04. Swim In The Madness | 09. Devastate | |||
05. Captivity | 10. The Day Of Reckoning | |||
Ehrlich gesagt war mir der blonde Gitarrist aus Los Angeles mit dem Namen JEFF KOLLMAN bisher nicht wirklich ein Begriff, obwohl er ein richtig guter seiner Zunft ist und bereits mit Leuten wie GLENN HUGHES, MICHAEL SCHENKER, MOGG/WAY oder ganz aktuell mit THE BOMBASTIC MEATBATS (bei denen ja auch RED HOT CHILI PEPPERS und CHICKENFOOT-Drummer Chad Smith zu Gange ist) gespielt hat. Ein viel gefragter Musiker also nicht nur an der Westküste und nun mit “Empower…Devour!!“ endlich auch bei mir im Player.
Und er legt mächtig los, lässt es mit Tight Like A Fist ordentlich krachen. Kraftmucke mit einem ordentlichen Schuss Blues, aber auch einer Kelle Fusion (Shinedown), einem Schuss Alternative Rock und einem Faible für achtziger Jahre L.A. Hard Rock. Alles mit ordentlich Gitarre, ohne dabei in sinn entleertes Griffbrettgefrickel zu verfallen – auch wenn es einen ordentlichen HENDRIX-Tribute gibt (Midnight Sun).
Auch wenn die Kompositionen nicht durchgängig allererste Sahne sind und ein charismatischerer Sänger als Mr. Kollman vielleicht noch ein paar Prozent mehr hervorlocken könnte, macht die Scheibe doch richtig Spass und läuft deshalb auch häufiger in meinem Player. Denn JEFF KOLLMAN erweist sich als vielseitiger, weitestgehend geschmackssicherer Gitarrenvirtuose, der abwechslungsreichen, harten Rock für Leute mit nach in allen Richtungen offenen Ohren zelebriert. Nur warum das ganze Projekt JEFF KOLLMAN BAND heißt, erschließt sich mir nicht ganz – tragen doch eigentlich nur zwei Leute (nämlich Kollman und Schlagzeuger Jono Brown) im wesentlichen zum Entstehen des Albums bei. Aber vielleicht kommt der Gute bei der Vielzahl seiner laufenden Projekte auch schon etwas durcheinander. In jedem Fall gilt: JEFF KOLLMAN ist ein Austesten und Kennen lernen allemal wert.