Jeff Buckley

You And I

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.04.2016
Jahr: 2016
Stil: Singer-Songwriter

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Jeff Buckley
You And I, Columbia Records, 2016
Jeff BuckleyVocals, Guitar
Produziert von: Andy Wallace Länge: 52 Min 34 Sek Medium: CD
01. Just Like A Woman06. Dream Of You And I
02. Everyday People07. The Boy With The Thorn In His Side
03. Don't Let The Sun Catch You Cryin'08. Poor Boy Long Way From Home
04. Grace09. Night Flight
05. Calling You10. I Know It's Over

"Wenn ich mich mit einem Cover beschäftige, ist der Grund dafür immer, dass der Song etwas mit meinem Leben zu tun hat und bis heute für eine Zeit in meinem Leben steht, als ich den Song mehr als alles andere gebraucht habe." (Jeff Buckley, 1994 in einem Interview mit dem Fanzine "Plane Truth").
Jeff Buckley, der in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden wäre und seit seinem Unfalltod im Jahre 1997 annähernd Legendenstatus bzw. Kultstatus genießt, ließ schon auf seiner 1993er Debut-EP "Live At Sine-é" durchblicken wie er sich um Covernummern kümmert: intensiv, eindringlich und auf seine höchst eigene Art und Weise. Sowohl gesanglich als auch gitarristisch.

Nun, im Zuge der Vorbereitungen für eine geplante Legacy-Edition seines 1994er full length Debuts "Grace" entdeckte seine Plattenfirma Columbia Records in den Archiven diese verloren geglaubten, frühen Studioaufnahmen (1993), die aktuell mit großem Getöse unters Volk gebracht werden.

Es ist schön, mal wieder etwas von diesem großartigen Sänger zu hören, der sich seinerzeit mit seinem einzigen offiziellen Studioalbum "Grace" und vor allem mit der gänsehautmachenden Leonard Cohen Interpretation Hallelujah jede Menge Fans und Bewunderer erspielte. Buckleys geschmeidige und gelenkige Stimme, die mit ihrem unvergleichlichen Vibrato schon allein für Jubelstürme sorgt, kommt in den gehobenen "You And I" Studioschätzen umso mehr zur Geltung als er hier völlig allein mit seiner E- und Akustikgitarre eine intime und intensive Atmosphäre kreiert, die einen sprichwörtlich gefangen nimmt.

Die von ihrer Idee her meist recht ruhig angelegten Coversongs, die unter anderem von Künstlern wie Bob Dylan, Led Zeppelin, Sly & The Family Stone und The Smiths stammen, durchlaufen angesichts Buckleys individueller Gitarrenarbeit (die in manchen Phasen an Richie Havens erinnert) und vor allen Dingen durch seine ureigene Art zu singen eine Metamorphose bzw. Revitalisierung, die den Originalversionen zwar nicht unbedingt zuwiderläuft, doch zumindest einige völlig andere musikalische Aspekte hervorzaubert und letztlich mit der typischen Buckley-Note zu glänzen verstehen. Man spürt förmlich, dass sich der Künstler Jeff Buckley auch in diese en passant aufgenommenen Studio-Sessions mit Leidenschaft hineinsteigert. Von Produzent Andy Wallace einfach aber effektiv in Szene gesetzt. One studio, one voice, one guitar.

Frank Ipach, 08.04.2016

 

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