Jeff Beck Live In Tokyo, Eagle Vision, 2014 |
Jeff Beck | Guitar | |||
Rhonda Smith | Bass, Vocals | |||
Nicolas Meier | Guitars, Guitar Synthesizer | |||
Jonathan Joseph | Drums, Vocals | |||
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01. Loaded | 12. You Never Know | |||
02. Little Wing | 13. Danny Boy | |||
03. You Know, You Know | 14. Blue Wind | |||
04. Hammerhead | 15. Blue Wind | |||
05. Angel | 16. Led Boots | |||
06. Stratus | 17. Corpus Christi | |||
07. Yemin | 18. Big Block | |||
08. Where Were You | 19. A Day In The Life | |||
09. The Pump | 20. Rollin' And Tumblin' | |||
10. Goodbye Pork Pie Hat | 21. Cause We've Ended As Lovers | |||
11. Brush With The Blues | 22. Why Give It Away | |||
Gitarrenlegende. Gitarrenheld. Gitarrenikone. Unvergleichlich. Unnachahmlich. Einzigartig. Genau, wir reden über Jeff Beck. Brite, Baujahr 1944. Einst bei den YARDBIRDS, anschließend meist solo unterwegs. Die JEFF BECK GROUP, BECK BOGERT APPICE, die Kollaborationen mit Fusion-Keyboarder Jan Hammer bleiben für immer in Erinnerung.
Nach etwas weniger umtriebigen Zeiten in den 80s und 90s, zieht es El Becko seit einigen Jahren wieder vergleichsweise häufiger auf die Bühne als damals, als er mit einem nervtötenden Tinnitus kämpfte und lieber an seinen Autos herumschraubte.
Seine letzten beiden Live-DVDs "Rock'n'Roll Party Honouring Les Paul" und "Performing This Week - Live At Ronnie Scott's" sprechen da eine deutliche Sprache.
Becks Status als wirklich einzigartiger Saitenartist verdeutlicht sich einmal mehr auf der lohnenswerten BluRay-Ausgabe seines diesjährigen Gigs in der Tokyo Dome City Hall in Japan.
Neue Band, neuer Elan. Rhonda Smith, die aparte Bassistin blieb Mr. Beck treu. Neu: Drummer Jonathan Joseph, zuvor bei Joss Stone, trommelt ähnlich versiert wie Billy Cobham. Der in London heimisch gewordene Schweizer Nicolas Meier spielt seine elektrischen und akustischen Gitarren derart inspirierend und einfallsreich, dass man den Chef zu seiner Wahl nur beglückwunschen kann. Meiers Jazz- und Ethno-Background prädestinieren ihn für die abwechslungsreiche Reise durch Becks Kompostionskatalog. Nebenbei bemerkt: Hört euch Meiers Solo-Arbeiten an. Klasse.
Hey, was soll man sagen: Beck und seine Kollegen zaubern sich durch ein extrem kurzweiliges Programm. Filigraner Fusion-Donner, jazzige Eleganz, bluesige Wurzeltreue. El Becko und seine Mitstreiter lassen wahrlich nichts anbrennen. Sie reisen durch die Jahrzehnte, stauben wegweisende Monumente wie Cobhams Stratus oder John McLaughlins You Know You Know ab, konzentrieren sich auf Becks Solo-Glanztaten wie Hammerhead, Where Were You, The Pump, Blue Wind, Led Boots, Big Block, A Day In The Life und die meisterliche Stevie Wonder Umdeutung Cause We've Ended As Lovers.
Auf "Live In Tokyo" begegnen wir all jenen variablen dynamischen Facetten und einfühlsamen Emotionen, die es braucht um ein Konzert atemberaubend werden zu lassen. Umwerfend.