Jay Tamkin

Alibi

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.04.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues Rock

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Jay Tamkin Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Jay Tamkin
Alibi, Rokoko Records, 2012
Jay TamkinVocals, Backing Vocals, Guitars, Lapsteel, Organ, Percussion,Trombone, Saxophone
Nick Ramos PintoDrums (Tracks 3,8,10)
Rik "Howlin" ChristiansenOrgan (Tracks 3,8,10)
Frankie TischerPiano (Track 2)
Norman MeiritzAdditional Claps (Track 3) Backing Vocals(Track 3)
Sabine Wittich, Melanie GrünkornBacking Vocals (Track 3)
Produziert von: Jay Tamkin Länge: 40 Min 44 Sek Medium: CD
01. Going Out Tonight06.I Think I`ve Fallen In Love
02. Dancing In The Rain07. Can`t Get You Out Of My Head
03. You`ve Got The Heart08. Don`t Wait Too Long
04. Can`t Not Think About You09. Circles
05. Lovin`Man10. You`ve Changed

Jay Tamkin gehört zu den jungen, wilden Blues-Rock Hoffnungen, die wie Philip Sayce (der allerdings etwas älter ist), Jimmy Bowskill oder Scott McKeon mit ihren gerade mal Mitte 20 schon den etablierten "Alten" wie Joe Bonamassa und Johnny Lang etc im Nacken sitzen und zu Recht aus allen Ecken Bauchpinseleien einheimsen.

Drei Jahre ließ sich Herr Tamkin nach seinem 2009er "Sorted"-Album Zeit und kredenzt mit "Alibi" ein frisches, abwechslungsreiches Album, das er beinahe allein einspielte und unbekümmert alle Pop, Rock und Blues Rock Winkel ausleuchtet.

Don`t Wait Too Long wuselt als geschmackvoller Blues Song stimmlich bei einem jungen Steve Winwood umher, was auch durchaus an der quengelnden Hammond Orgel liegen mag . Mit Going Out Tonight eröffnet er seinen Musikreigen, rockt frech und unbekümmert frisch durch den Song und zaubert eine hübsche und poppige AOR Melodie aus dem Ärmel und empfiehlt sich für das Spartenradio

Mit Dancing In The Rain darf auch mal Frankie Tischer seine Pianokünste unter Beweis stellen, sind die übrigen Mitwirkenden doch bei Jays multiinstrumentarischen Tatendrang im Studio ziemlich unterfordert und gelangweilt. Und so nutzen sie die Gunst der Minuten und kleistern den Song und Tamkins großartige Stimme zum Ende doch all zu sehr mit süsslichen Streichern zu.
Dafür versöhnt Jay mit mitreissendem gospeligem, countryesk angehauchtem Blues bei You`ve Got The Heart, lässt die Gitarre dazu jubilieren und das Schlagzeug wirbelt den Song ordentlich nach vorne. So muss ein Song klingen, das begeistert an breiter Front und man wünscht sich mehr davon.

Auch wenn Jay danach einen Gang runterschaltet und an der geschmackvoll gezupften E-Gitarre Can`t Think About You intoniert und den Song eindrucksvoll weitertreibt, zeigt er doch immer wieder andeutungsweise was in dem einen oder anderen Song steckt, würde man vielleicht doch auf Ego Trips verzichten und nicht alles allein machen wollen.

Lovin Man groovt, dampft und schwitzt mit fetter Brass und bildet den Höhepunkt des Albums, bevor es ihn jedoch wieder mit Ì Think I `ve Fallen In Love in seichtere "Handclap"-Gefilde zieht, um dann doch noch mit dem groovenden Circles wieder Boden gut zu machen und sich mit You `ve Changed , wo der Blues tief verwurzelt klingt, den besten Song des Albums als finales Leckerlie aufzuheben.

Unter dem Strich deutet Jay an, was in ihm steckt und macht trotz einiger "Hänger" durchaus neugierig auf eine Live-Umsetzung der Songs im Bandformat.

Michael Masuch, 29.03.2012

 

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