Jason And The Scorchers

Halcyon Times

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Cow Punk

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Jason And The Scorchers
Halcyon Times, Blue Rose Records, 2010
Warner E. HodgesElectric and Acoustic Guitar, Mandolin, Harmony Vocals, Lead Vocals on Better Than This
Jason RingenbergLead Vocals, Acoustic Guitar on Twang Town blues, Harmonica
Pontus SnibbDrums, Percussion, Harmony Vocals
Al CollinsBass, Harmony Vocals, Box Pounding
Guests:
Dan BairdAcoustic and Electric Rhythm Guitars, Lead Vocal on Track 13
Tommy WomackConsultation
Perry BaggsHarmony Vocals on Tracks 2, 3, 5, 10 & 11
Produziert von: Warner E. Hodges and Brad Jones Länge: 54 Min 05 Sek Medium: CD
01. Moonshine Guy / Releasing Celtic Prisoners08. Golden Days
02. Beat On The Mountain09. Deep Holy Water
03. Mona Lee10. Twang Town Blues
04. Fear Not Gear Bot11. Days Of Wine And Roses
05. Mother Of Greed12. Better Than This
06. Gettin' Nowhere Fast13. When Did It Get So Easy (To Lie To Me)
07. Land Of The Free14. We've Got It Goin' On

Die Zeiten ändern sich. Wo früher - ja, gut, das ist schon ein paar Jahrzehnte her - Platz genug für Bands wie THE BEAT FARMERS, die GEORGIA_SATELLITES oder eben JASON AND THE SCORCHERS war, da rückt man heutzutage enger zusammen. Da spielt der SCORCHERS-Gitarrist Warner E. Hodges in der Band von SATELLITES-Sänger Dan Baird, der wiederum auf dessen Solo-Album und schließlich und endlich spiel Dan auf dem neuen JASON AND THE SCORCHERS Album die Rhythmusgitarre und singt sogar ein Lied. Und den Tieftöner spielt mittlerweile Al Collins, der das sonst in der Band seiner fabelhaften Ehefrau Stacie Collins tut. Und der vor ein paar Monaten ein beeindruckendes Comeback von JASON AND THE SCORCHERS miterlebte, als sie bei der "Blue Rose Christmas Party" die Blues-Garage in Hannover so richtig geil gerockt haben.
Nach wie vor zähle ich die Konzerte der drei erstgenannten Bands zu meinen "All-Time-Favoriten" und nun ist es endlich da, das neue JASON AND THE SCORCHERS Album!!!
Warner E. Hodges kratzt über die Saiten wie damals als sie Country Roads so herrlich verpunkrockten und schon hebt Moonshine Guy ab, fegt quer durch den Saloon schraubt sich hoch zur Decke und landet mit einer Pirouette wieder auf dem Boden. Gnadenlos wird aufs Gaspedal getreten und auf der Überholspur Runden gedreht. Trotzdem bleibt Platz für eine kleine Einspielung aus "alten Zeiten": Hot Nights Here In Georgia erklingt für eine kurze Sekunde.
Das machte und macht niemand so gut diese Band. Auch so einen leicht weinerlichen Country-Beginn wie bei Beat On The Mountain bringt keine Band so in die Spur zurück wie Jason Ringenberg und seine Truppe.

Aber so richtig geil wird’s natürlich jedes Mal, wenn die Band aufdreht, wie beim bereits in Hannover live präsentierten Mona Lee. Da drischt Warner die Saiten wie weiland Rick Parfitt bei Caroline und, wie schon bei der vorherigen Nummer, steuert Ur-SCORCHERS-Drummer Perry Baggs die Harmony-Vocals bei. Leider ist er heutzutage zu krank um selbst auf dem Drum-Hocker Platz zu nehmen, aber der Gesang kommt wie damals und eine kleine Träne der Ergriffenheit ist hier durchaus angebracht.
So einen rasante Country-Stomp wie Fear Not Gear Rot hat auch Dan Baird auf seinen Solo-Alben gern produziert und auch hier reißt die Nummer einfach mit. Mother Of Greed, mehr im Midtempo-County-Balladen-Bereich angesiedelt, kommt da als Erholung ganz gut. Richtig ruhig wird’s natürlich bei dieser Band nie und das ist auch gut so.
Und so geht’s bei Gettin' Nowhere Fast - die pure Ironie, bei diesem halsbrecherischen Tempo - wieder richtig zur Sache, dass mancher Punk-Band die Kinnlade runter klappen würde. Punkmäßig kurz ist der Song mit nur wenig über zwei Minuten auch.
Es gibt auch mal etwas düstererer Titel, wie das leicht schleppende Land Of The Free aber gleich anschließend fetzt es in Golden Days wieder wie eine Mischung aus RAMONES und erinnert so an jene - ja, eben - "goldenen Tage" der Band in den späten 80ern.
Entsprechend klingt Deep Holy Water stark nach Golden Ball And Chain vom Erfolgsalbum "Still Standing".
Für Better Than This übernimmt Warner E. Hodges die Lead Vocals und dass der es weder zart besaitet noch gemütlich mag, das kann man bestenfalls im Refrain erahnen, wenn Jason zu den Harmony-Vocals einsteigt. Ansonsten geht’s nur voll ab!

Dan Baird ist dann der Lead-Sänger in der schmissigen Scheunen-Nummer When Did It Get So Easy (To Ly To Me). Ähnliches kennen wir als Frozen Head State Park als Abschluss auf seinem zweiten Solo-Album.
Und aus jener Scheune geht’s raus, wie es reinging: High-Speed-Cow-Punk, zu der man fast nur Pogo tanzen kann und die einen unwillkürlich mitreißt.
Welcome back, JASON AND THE SCORCHERS!
Und das auch schon bald auf unseren Bühnen! Stay tuned!

Epi Schmidt, 20.02.2010

 

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