Titel |
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01. After You |
02. Over You Again |
03. That’s What Tequila Does |
04. Small Town Small |
05. If I Didn’t Love You |
06. Story For Another Glass |
07. Heaven |
08. This Bar Don’t Work Anymore |
09. The Sad Songs |
10. Watching You Love Me |
11. Amarillo Sky (live) |
12. Johnny Cash (live) |
13. She's Country (live) |
14. Big Green Tractor (live) |
15. My Kinda Party (live) |
Musiker | Instrument |
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Jason Aldean | Vocals, Guitar |
+ diverse Gastmusiker |
Jason Aldean beschert seinen Fans ein opulentes Doppelalbum mit sage und schreibe 30 Songs. Aber nicht zu früh gefreut: Es erscheint in mehreren Etappen. Los geht es erst einmal mit dem aktuell vorliegenden "Macon". Bis zum kommenden Frühjahr erscheinen kontinuierlich weitere Songs für den zweiten Teil "Georgia". Besondere Beachtung verdient, dass beide Veröffentlichungen jeweils zehn neue Kompositionen enthalten, die mit Live-Aufnahmen früherer Hits ergänzt werden.
Aldean muss man auch als Rockfan oder Gelegenheits-Country-Hörer immer auf der Rechnung haben. Er schlägt gerne auch mal etwas forschere Töne an und - noch wichtiger - zaubert immer wieder großartige Songs aus seinem Hut, die häufig einfach noch einen Tick besser ausfallen, als die seiner Genrekollegen.
Zumindest Letzteres gelingt dem Country-Star auf "Macon" mehr als einmal. Das sich langsam steigernde After You besticht durch dichte Atmosphäre und die sich immer mehr in den Vordergrund schiebende Gitarrenarbeit. In eine ähnliche Kerbe schlägt Small Town Small und mehr noch Over You Again, dass allerdings durch sein modernes Arrangement und die zeitgemäße Produktion bei Traditionalisten wenig Gegenliebe findet dürfte. Doch auch diese Zielgruppe lässt Aldean nicht im Regen stehen und liefert ihnen mit This Bar Don't Work Anymore oder dem fast unverschämt eingängigen Ohrwurm Story For Another Glass den Stoff ihrer Träume.
Gut, ein Song für die Ewigkeit, wie We Back vom Vorgänger, ist nach den ersten Hördurchgängen (noch) nicht auszumachen. Ein, zwei ruhige Nummern weniger hätten es unter dem Strich auch getan, zumal die Coverversion von Bryan Adams Heaven wenig Neues bietet und man beim Duett mit Carrie Underwood stets das Gefühl hat, dass hier lediglich auf Nummer Sicher Marktmechanismen Rechnung getragen wird.
Aber wir haben ja noch die fünf Live-Tracks! Die klingen durch die Bank ziemlich rau und ungeschliffen, aber gerade dadurch mitreißend und authentisch. Dabei wird die Publikumsatmosphäre überaus gelungen eingefangen und sie machen schlicht Lust auf mehr! Am besten direkt vor der Bühne im Publikum...
"Macon" ist ein facettenreiches Album, das über weite Strecken die hohen Erwartungen erfüllt und Lust auf "Georgia" macht.