What Love Will Do, Alligator Records, 2008 | ||||
Janiva Magness | Vocals | |||
Zack Zunis, Michael Watson, Jeff Turmes, Dave Darling | Guitars | |||
Red Young, Arlan Schierbaum, Benny Yee, John Whynot | Keyboards | |||
Jeff Turmes, Gary Davenport, Dave Darling | Bass | |||
Stephen Hodges | Drums | |||
Jeff Turmes | Tenor Sax, Baritone Sx | |||
Lee Thornburg | Trumpet, Trombone | |||
Brie Darling, Gunner Sixx, Dave Darling | Percussion | |||
Donny Geerard, Mark Philpart, Janiva Magness, Julie Christensen, Dave Darling | Background Vocals | |||
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01. That's What Love Will Make You Do | 08. You Sound Pretty Good | |||
02. I Want A Love | 09. I Don't Want You On My Mind | |||
03. I'm Glad You're Mine | 10. Don't Do It | |||
04. Bitter Pill | 11. I Won't Be Around | |||
05. Fool Me Again | 12. Freedom Is Just Beyond The Door | |||
06. Get It Get It | 13. Sometimes You Got To Gamble | |||
07. One Heartache Too Late | ||||
Wenn jemand von der "'Blues Foundation" für vier Auszeichnungen nominiert wird, heißt das noch lange nicht, dass einen der Künstler bzw. die Künstlerin anspricht bzw. gleich aus den Schuhen wirft. Im Falle von Janiva Magness scheint es alledings so, als habe die Dame sämtliche Nominierungen - u.a. 'Contemporary Blues Artist Of The Year' und 'Contemporary Blues Album Of The Year' - vollends verdient, denn sie weiß auf der ganzen Linie zu überzeugen.
Ms.Magness, die ihre musikalische Initialzündung im zarten Alter von 14 durch ein Otis Rush-Konzert erlebte und nun ihr aktuelles (schon seit letzten Sommer erhältliches Album) Werk, mit dem vielversprechenden Namen "What Love Will Do", für das berühmte Alligator Records Label aufnahm, hat schließlich schon einige Jahre im Musikbusiness auf dem Buckel, etliche Blues-Alben eingespielt und sich auf die gute alte Art des Tourens durch dieClubs ihrer Heimat eine treue Fangemeinde erspielt.
Neues Label, neues Album, neuer Schwung, Kritikers Liebling, alles Attribute, die neugierig machen. Und wahrlich, "What Love Will Do" gerät zu einem hervorragenden Rhythm&Blues Album der alten Schule, wobei sich erfrischenderweise recht massive Soul-Einflüsse der Stax/Hi-Ära in die groovende Gemengelage mischen. Wir treffen hier auf 13 exquisite Kompositionen und Neuinterpretationen unterschiedlichster Songwriter und etablierter Künstler wie Al Green, Marvin Gaye, Candi Staton, Annie Lennox, Little Milton, Tina Turner und Bill Withers plus zweier Tracks aus der Feder von Janivas Ehemann und Multiinstrumentalist Jeff Turmes. Dies alles ist reichhaltig, abwechslungsreich und geschmackssicher instrumentiert und von Janiva Magness und ihrem Co-Produzenten Dave Darling (Brian Setzer, Tom Waits, Meredith Brooks) treffsicher und sehr erdig und traditionsbewusst in Szene gesetzt. "What Love Will Do" geizt nicht mit Reizen wie Class A Vocals der absolut seelenvollen Art, wunderbar swingenden Bläsersätzen (besonders hervorzuheben hier das Baritonsaxofon von Jeff Turmes), lässig federnden Bassläufen (höre den Titelsong) und messerscharfen Blues-und Soul-Licks der verschiedenen E-Gitarristen.
"What Love Will Do" begeistert also mit einem reifen und mitreissenden Groove-Geflecht aus clever verwobenen Soul- und Blueselementen, die jedem Roots-Music-Fan eine Menge Spaß bereiten dürfte. Ein sehr empfehlenswertes Album.