Janiva Magness	Vocals
Dave Darling	Guitars, Bass, Piano, Backing Vocals
Zach Zunis	Guitars
Matt Tecu	Drums
Gary Davenport	Bass
Arlan Oscar,Jim Alfredson	Hammond B3, Piano, Wurlitzer
Ernie Perez, Alfredo Ballesteros	Backing Vocals
Brie Darling	Percussion
Produziert von: Dave Darling Länge: 42 Min 33 Sek Medium: CD
01. There It Is	07. You Got What You Wanted
02. I Won't Cry	08. I Don't Want To Do Wrong
03. Make It Rain	09. Thought I Knew You
04. Whistlin' In The Dark	10. Dirty Water
05. I'm Alive	11. Things Left Undone
06. Ragged Company	12. Whoop And Holler

Aus jeder Krise geht man gestärkt hervor. Eine Phrase zwar, aber für Janiva Magness umso wahrer. Nicht umsonst titelt Janivas neues Album "Stronger For It", denn die inzwischen 55-jährige Blues-Lady hat schon einige Härtefälle in ihrem Leben gemeistert, besitzt Durchhaltevermögen, Biss und Zuversicht. Tugenden, die sie zuletzt einige Todesfälle in ihrem Freundeskreis überstehen ließen und sich schließlich auch in ihrer kraftvollen Stimme niederschlagen, die ihre abwechslungsreich gestaltete Blues-Mixtur mit jeder Menge Soul und Leidenschaft fürs Leben ausstattet.

So wird denn auch "Stronger For It", ähnlich wie die beiden tollen Vorgängeralben, erneut zu einem Fest für Blues, Soul und R & B-Fans. Ein 12-Song-Zyklus, den Produzent und Gitarrist Dave Darling mit seiner erlesenen Musikerschar relativ roh und ungeschminkt in Szene setzt. Neben Janiva Magness' seelenvollen Vocals, die so wunderbar schwarz klingen, das man glaubt Mavis Staples, Tina Turner und Ann Peebles präsentierten uns ihre jüngere Stiefschwester, überzeugt vor allem das kongeniale Zusammenspiel der Musiker, allen voran die beiden Gitarristen Zach Zunis und Dave Darling, die für unaufdringliche, aber gut und stimmig gesetzte Höhepunkte sorgen, sowohl in Sachen Gitarrensound, als auch in der geschmackvollen Ausführung ihrer Künste.

Magness vertraut neben drei Co-Autorenschaften mit ihrem Partner Dave Darling einmal mehr auf klug gewählte Cover-Songs aus der Feder solcher Hochkaräter wie Tom Waits, Shelby Lynne, Ike & Tina Turner, Gladys Knight, Buddy & Julie Miller, sowie Ray Wylie Hubbard, denen sie Unerwartetes wie Matthew Sweets Thought I knew you und Grace Potters Ragged company entgegenstellt. Und wer Janiva Magness kennt, weiß, dass sie Fremdkompositionen immer hochkarätig und auf sehr persönliche Weise modifiziert, sprich interessant und variabel gestalteteVersionen darreicht, die den Autoren tatsächlich zur Ehre gereichen.

Insofern ist der verehrten Frau Magness mit "Stronger For It" mal wieder ein vorzügliches Album gelungen, das einen kapitalen, weiblichen Gegenentwurf zur männlichen Seite prägt, die von Kollegen wie Tommy Castro, Delbert McClinton und Darrell Nulisch bestimmt wird. Bravo.