Jani Lane

Back Down To One

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.11.2003
Jahr: 2003

Links:

Jani Lane Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Jani Lane
Back Down To One, Z Records, 2003
Jani Lane Vocals
Matt Cleary Guitars
Adam Mercer Drums
Mark Matthews Bass
Dave Brooks Additional Vocals
Produziert von: Shawn Hackel & Jani Lane Länge: 34 Min 15 Sek Medium: CD
1. Funny7. Oh Yeah
2. Better Than You8. Don't Trust Me
3. Nothing9. Twilight
4. How A Girl10. 6 Feet Under
5. Back Down To The Bone11. Sick
6. Hooked

Jani Lane...? Ja, wer ist das jetzt wieder, hör ich Eure grauen Zellen rattern.
I Saw Red, na? Uncle Tom's Cabin, und? Na also: WARRANT!
Deren Sänger Jani Lane war übrigens für mich schon damals ein besserer Shouter als manch anderer blonder Playboy der weit mehr Erfolg mit seinen "Posern" hatte.

Im Interview mit Jim Bob Dwarf von "Metal-Sludge" verkündete Jani Lane 2001, dass er die aktuelle WARRANT-Homepage nicht kennen würde und wie aus der Pistole geschossen kam, dass er den Warrant-Song Cherry Pie nie mehr live singen wollte.
Wie auch immer, jetzt hat er jedenfalls sein Solo-Debut draußen und zeigt, dass er immer noch ein toller Sänger ist.

Beim ersten Durchhören kann es einem passieren, dass das Werk etwas unspektakulär an einem vorbei rauscht - ist ja auch kaum länger als 'ne halbe Stunde. Wenn man sich allerdings etwas mehr drauf einlässt und sich an den Stil wieder gewöhnt hat, kommt doch eine feine Scheibe dabei raus.
Jawohl, die Anlage etwas aufgerissen und schon bringt einen Funny mit seinen schweren, doch treibenden Riffs in Fahrt. Gut bei Stimme ist er auch, der Jani. Offensichtlich hat er sich nicht ganz so ruiniert wie manche Weggefährten.
Auch der Sound ist in Ordnung. Natürlich haben die Gitarren einen den aktuellen Trends angepassten Verzerrungsgrad, aber ohne zu nerven oder abzusumpfen.
Wenn man dann zu einem Ohrwurm wie Better Than You ein entsprechendes Video drehen (und senden!) würde, stände doch einer Akzeptanz bei den Kids nichts im Wege. Schließlich lassen die sich ja auch von NICKELBACK beeindrucken.

Mir haben ja schon oben genannte Warrant-Songs, damals wie heute, gefallen und auch auf diesem Album ist es die Stimme Jani Lane's, die selbst etwas nachlassende Songs wie Nothing rausreißen.
Die Band macht einen guten Job, drängt sich nicht unnötig in den Vordergrund und sorgt doch für eine grundsolides Fundament. Klar sind die Songs ähnlich gestrickt, aber das ist bei dieser Musik nun mal so. Es ist der "Hook" der für das richtig Feeling sorgt, der Drummer der einem in den Arsch tritt und die rockende Gitarre die den Kopf wackeln lässt.
Die Scheibe macht eigentlich mit der Zeit immer mehr Spaß, ob jetzt bei Back Down To One oder dem, mit akustischer Gitarre unterstützen Hooked.
Auch die "Industrial" Klänge die sich durch Oh Yeah schleichen, können mich nicht schrecken, und dann fällt's mir ein: Diese Musik gibt's ähnlich bei manchen "modernen" Bands, aber dort grölt meistens ein "Sänger" in einer unverständlichen Weise, dass man kein Wort versteht. Das ist genau das was mir auf "Back Down To One" gefällt: Dass das hier nicht der Fall ist, sondern man jedes Wort mitsingen kann (bzw. könnte, denn das etwas dünne Booklet hat weder für Lyrics noch für Bilder der Musiker, außer Jani, Platz gehabt).
Ja, da könnte ich mir auch ein Konzert gut vorstellen, in dem dann auch der potenzielle Hit 6 Feet Under zu hören wäre.

Für mich ein erfreuliches Comeback und hoffentlich nicht die letzte Veröffentlichung von Herrn Lane.
Wer sich dieses Jahr die L.A. GUNS zugelegt hat - hier ist weiterer Stoff für Euch.

Epi Schmidt, 13.11.2003

 

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