Jaded Heart

Trust

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.05.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Jaded Heart
Trust, UlfTone Music, 2004
Michael BormannVocals, Guitar
Barish KepicGuitar, Vocals
Michael MüllerBass, Vocals
Axel KruseDrums
Henning WannerKeyboards, Vocals
Produziert von: Michael Bormann Länge: 61 Min 48 Sek Medium: CD
1. Anymore8. Let it rain
2. Feels like home9. Love is magic
3. Healer10. Sweet summertime
4. Burning heart11. Hating you
5. If I lose12. Jaded
6. Trust13. Give it back
7. Masquerade

Na, also. Wer sagt es denn? Es geht doch! Nach unzähligen Melodic-Rock-Alben der Gattung LÜBO (Langweilig-Überflüssig-Belanglos-Oberflächlich) in den letzten Wochen und Monaten sind es die Duisburger JADED HEART, die der Konkurrenz aufzeigen, wie man es Anno 2004 anders und vor allem richtig macht.
Eine besonders große Überraschung ist das allerdings nicht, zählt die Band um Ex-BONFIRE/LETTER-X-Frontman Michael Bormann seit ihrem kleinen Meisterwerk "IV" von 1999 doch zur ersten Melodic-Rock-Liga und muss auch den Vergleich mit internationalen Größen nicht scheuen.

"Trust", mittlerweile Studio-Album Numero sechs, untermauert erfreulicherweise diesen Status, nachdem der Vorgänger nicht überall auf ungeteilte Gegenliebe stieß. Dabei bietet das Album erwartungsgemäß nichts wirklich Neues. Das ist aber vollkommen egal, weil JADED HEART mit dieser Scheibe einfach in Punkto Songwriting eine überzeugende Leistung abliefern und außerdem eine erfrischende Härte an den Tag legen.

Angefangen beim monumentalen Opener Anytime, der sich auf "Nature of evil" von SINNER sehr gut gemacht hätte, aber auch an die Mainstreamzeiten von KANSAS erinnert, über Feels like home, mit dem JADED HEART Stadionrock par excellence zelebrieren, bis hin zu Masquerade, einer Nummer von deren Klasse BON JOVI schon seit Jahren nur noch träumen können. Nicht zu vergessen der dramatische Titelsong, das kraftvoll rockende Jaded, oder das mit Sleaze-Elementen angereicherte in die Southern-Rock-Ecke schielende Let it rain.

Die obligatorischen Balladen dürfen natürlich nicht fehlen und auch hier zieht sich die Band achtbar aus der Affäre, vor allem bei If I lose mit seinen unterschwelligen, emotionalen Blues-Einflüssen.

JADED HEART haben im Gegensatz zu vielen Melodic-Rock-Kollegen elementare Dinge begriffen: Zum Beispiel, dass das Wörtchen Rock in der Genrebezeichnung nicht aus Jux und Dollerei geführt wird. Dafür sorgen auf "Trust" die stets präsenten Gitarren, und bisweilen lässt es Barish Kepic ganz schön krachen.
Weiterhin wartet das Album mit einer überzeugenden Produktion auf, die zwar vorhandene Ecken und Kanten etwas glättet und poliert, damit man sich keine blutigen Ohren holt, diese aber nie vollständig ausradiert.

So macht Melodic Rock Spaß. JADED HEART haben mit "Trust" ein kraftvolles Album erschaffen, das den Klassikern aus den Achtzigern beängstigend dicht auf die Pelle rückt.

Martin Schneider, 26.05.2004

 

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