Jaded Heart Perfect Insanity, Frontiers Records, 2009 |
Johan Fahlberg | Gesang | |||
Peter Östros | GitarreAxel Krus | |||
Michael "Mülli" Müller | Bass | |||
Axel Kruse | Schlagzeug | |||
Henning "Wanna" Wanner | Keyboards | |||
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01. Intro | 07. One Life One Death | |||
02. Love Is A Killer | 08. Rising | |||
03. Fly Away | 09. Hell Just Arrived | |||
04. Blood Stained Lies | 10. Psycho Kiss | |||
05. Tonight | 11. Come To The Feast | |||
06. Freedom Call | 12. Exterminated | |||
Meine erste Reaktion auf das neue Material war: Was? Das sollen JADED HEART sein? Ich muss zugeben, ich hatte die Band einige Zeit vom Radar verloren und musste nun feststellen, dass die Gruppe nicht nur einen ziemlichen Personalwechsel hinter sich gebracht, sondern zeitgleich einen starken Musikwechsel vollzogen hatte.
Songs wie Love Is A Killer oder Blood Stained Lies haben mit dem früher gepflegten Melodic Rock (etwa von How Many Tears oder On The Rise) kaum mehr was zu tun und sind fast lupenreiner Heavy Metal. Das soll keine Kritik sein, sondern lediglich eine Feststellung, denn die Songs sind weiterhin vor allem eines: ziemlich gut.
Die Stücke haben sicherlich durch die gewonnene Härte etwas von ihrer möglichen Eingängigkeit verloren, aber das heißt nicht, dass Lieder wie Tonight nicht sofort ins Ohr gingen. Zumal der „neue“ Frontmann Johan Fahlberg seine Sache wirklich überzeugend macht und mit seinem leicht rauen Organ perfekt zu den etwas härteren neuen Songs passt.
Aber auch der jüngste Neuzugang Gitarrist Peter Östros setzt auf “Perfect Insanity“ mit seinem Spielstil einige Duftmarken. Dabei zeigt er nicht nur, dass er coole Riffs und schnelle Soli drauf hat, sondern kann auch bei den gefühlvollen Passagen auf der akustischen Gitarre (siehe One Life One Death) überzeugen.
Insgesamt ist JADED HEART erneut ein gutes Album gelungen, wenn es “Perfect Insanity“ auch schwer haben dürfte bei den alten Fans, denn der Sound der Band hat sich schon deutlich „verhärtet“. Zudem gibt es im Bereich des melodischen Metals momentan eine große Konkurrenz. Zudem sind nur einige Songs auf dem aktuellen Album wie eben Love Is A Killer echte Killer-Tracks, der Rest ist durchaus gut, aber eben nicht überragend. Aber das können die Konkurrenten meist ja auch nicht behaupten.