Jack Bruce Monkjack, Esoteric Recordings/Cherry Red Records, 2014 |
Jack Bruce | Vocals, Piano | |||
Bernie Worrell | Hammond B3 Organ | |||
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01. The Food | 07. Know One Blues | |||
02. The Boy | 08. Folk Song | |||
03. Shouldn't We | 09. Weird Of Hermiston | |||
04. David's Harp | 10. Tightrope | |||
05. Time Repairs | 11. Third Degree | |||
06. Laughing On Music Street | 12. Immortal Ninth | |||
Im Jahre 1995 kam das Jack Bruce-Album “Monkjack“ heraus. Wie schon bei mehreren anderen Longplayern des Schotten, sorgten Cherry Red Records gemeinsam mit ihrem Unterlabel Esoteric Recordings auch in diesem Fall dafür, dass es jetzt zu einer mit aktuellster Technik remasterten und ebenso mit überarbeiteter Ausstattung versehenen Neuedition kommen konnte.
Dass Jack Bruce nicht nur an Gesangsmikrofon, Bass, Cello und Mundharmonika, sondern ebenso an den schwarz-weißen Klaviertasten eine extrem gute Figur macht, ist den Lesern unseres Webzines ja nicht wirklich neu (siehe "Live At The Milky Way", "Live At Rockpalast", "Somethin’ Els’", "Cities Of The Heart").
Lediglich begleitet vom Organisten Bernie Worrell (unter anderem FUNCADELIC, PARLIAMENT und TALKING HEADS) gelang es dem Künstler, in diesem Fall als Pianist und Sänger, trotz minimalistischer Instrumentierung, den Hörer von Anfang bis Ende zu fesseln. Wie selbstverständlich wechselten die beiden zwischen Blues, Boogie Woogie, Jazz, Klassik und Pop hin und her. Dabei vermittelte das Duo Melancholie, Hoffnung, Freude und Romantik sowie weitere Stimmungen. Und obwohl hier tatsächlich außer einem Klavier, einer Stimme und einer Hammond B3 Orgel keine weiteren Klangerzeuger im Einsatz waren, hielt die Spannung die komplette Spielzeit über. Daran hat sich nichts geändert. Auch fast zwanzig Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen der Platte ziehen die Stücke, umarrangierte Klassiker und neue Kompositionen (am Songwriting unter anderen beteiligt: Kip Hanrahan, der für "Cities Of The Heart" Liner Notes verfasste), einen immer noch in ihren Bann.
Das Booklet enthält Fotos, die Liedtexte und einen längeren Essay von Mark Powell.
“Monkjack“ offenbart einmal mehr, dass Jack Bruce über eine erheblich größere Bandbreite als Instrumentalist verfügt, als viele vielleicht annehmen mögen. Schon von daher dürfte das Album seine Neuinteressenten finden. Außerdem ist diese Musik genau die richtige Untermalung für ruhige und erholsame Stunden.