J. Mascis

Several Shades Of Why

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.04.2011
Jahr: 2011
Stil: Folk Rock/Indie

Links:

J. Mascis Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


J. Mascis
Several Shades Of Why, Sub Pop Records, 2011
J. MascisGuitar & Vocals
Kurt VileGuitar, Slide-Guitar & Backing Vocals
Sophie TrudeauViolin
Ben BridwellVocals
Kevin DrewVocals & Clarinet
Pal JenkinsVocals, Piano, Saw, Lap Steel & Optigan
Matt ValentineGuitar
Suzanne ThorpeFlute
Produziert von: J. Mascis Länge: 41 Min 17 Sek Medium: CD
01. Listen To Me06. Make It Right
02. Several Shades Of Why07. Where Are You
03. Not Enough08. Too Deep
04. Very Nervous And Love09. Can I
05. Is It Done10. What Happened

Der alte Independent-Haudegen J. MASCIS hat doch immer wieder Überraschendes auf der Pfanne: Nachdem der Mann, der sich einst weigerte, bei NIRVANA hinter das Drumkit zu sitzen, mit DINOSAUR JR. den Grunge und darüber hinaus die gesamte amerikanische Alternative-Szene beeinflusste, war ihm zuletzt mit WITCH mehr nach Doom zumute. Nun legt er, nach nahezu dreißig Jahren im Business tatsächlich sein erste Soloalbum vor und “Several Shades Of Why“ klingt anders, als man zunächst vermutet hätte.

Keine krachigen Feedback-Orgien und sägenden Gitarren (oder nur ganz selten), sondern ein fein ziseliertes Singer-/Songwriter-Album, das stilistisch an der Westküste anzusiedeln ist. Ziemlich reduziert auf seine etwas krächzige Stimme und vorwiegend akustische Instrumente (Gitarre, aber auch Violine, Piano und Klarinette) ist das ein Werk der leisen, zurückgenommenen Töne, das eher an NICK DRAKE und DAVID CROSBY als an KURT COBAIN erinnert. Mit simplen, kleinen, eher spröden und melancholisch wirkenden Melodien (Listen To Me, Is It Done) schafft MASCIS eine irgendwie relaxte Stimmung, die den Hörer nach einer vierzigminütigen Reise in die kleine Welt des in Ehren weißhaarig gewordenen Musikers beseelt und verzückt zurücklässt.

Wobei der Höhepunkt der winzig funkelnden Songperlen auch am Ende steht, wenn sich What Happened ganz zum Schluss doch noch einmal gewaltig aufbaut. Gemeinsam mit dem dazu passenden, irgendwie putzigen Cover bildet diese Scheibe einen Ruhepol und eine Rückzugsmöglichkeit, die jede Menge versöhnlicher Töne anschlägt und somit ihren ganz eigenen Zauber entfaltet.

Ralf Stierlen, 05.04.2011

 

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