IZZ

Crush Of Night

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.05.2012
Jahr: 2012
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


IZZ
Crush Of Night, Doone Records, 2012
Tom GalganoKeyboards & Vocals
Anmarie ByrnesVocals
Paul BremnerGuitar
John GalganoBass, Acoustic Guitar & Vocals
Brian CoralianElectronic Drums & Percussion
Gred Di MiceliDrums & Percussion
Gäste:
Gary GreenGuitar & Backing Vocals
GreG MeadeGuitar Solo (on Almost Over)
Produziert von: Tom Galgano Länge: 54 Min 46 Sek Medium: CD
01. You've Got A TimeCrush Of Night:
02. Words And Miracles05. This Reality
03. Solid Ground06. The Crush Of Night
04. Half The Way07. Almost Over

Diese Band ist wirklich ein Phänomen. Während andernorts nach immer neuen Sensationen geschielt wird, sich eine Supergroup nach der anderen herausschält, um vorgeblich neue, bisher unerhörte Dinge zu erschaffen und bisher unbekannte Wege zu beschreiten, bleiben die New Yorker Prog-Urgesteine von IZZ in ihrem stillen Kämmerlein, saugen aus allen möglichen Inspirationen Anregungen für ihre ureigenen, tendenziell gut gelaunt, entspannten Retro-Prog und hauen in unregelmäßigen Abständen einfach nur fantastische Alben heraus, ohne die Welt damit aus den Angeln heben zu wollen.

Der Großteil der Stücke des neuesten Streichs “Crush Of Night“ ist im selben Zeitrahmen wie der Vorgänger “The Darkened Room“ im Jahre 2009 entstanden, was wieder einmal die zeitlose Qualität dieser Musik unterstreicht. Das Ganze soll einmal in einer Trilogie münden, wobei noch nicht ganz klar ist, in welche Richtung dies von der Kernaussage gehen soll. Macht aber auch nichts, die Musik ist, wie erwähnt, einfach fantastisch und kann sehr gut für sich sprechen. Nach einem kompakten, melodiösen Einstieg mit You’ve Got A Time folgt schon gleich ein erster Höhepunkt des Albums: Words And Miracles ändert chamäleonartig mehrfach seine Klangfarben und biete neben dem für IZZ typischen wohlig-anheimelnden Harmoniegesang der Galgano-Brüder einen kongenialen Gastmusiker, der mit seinen Gitarrensoli dieses wie auch später das Titelstück veredelt – nämlich Gary Green von GENTLE GIANT.

Bei dem zurückgenommenen Solid Ground darf Sängerin Anmarie Byrnes ihr Können zeigen, während sachte eingesetzte Drumloops für neue Ausblicke sorgen. Ähnlich ambient-artig gerät Half The Way bevor mit satten Keyboard- und Gitarrensoli wieder kräftigere, rockige Akzente gesetzt werden. Kernstück des Albums ist das in zwei Teilen (This Reality und The Crush Of Night) angelegte Titelstück, bei dem sich die Musiker in großartiger Form gegenseitig die Bälle zuspielen. Zum gelungenen Abschluss gibt es mit Almost Over noch ein locker groovendes Stück, das wie aus dem Ärmel geschüttelt wirkt.

IZZ ist es längst gelungen, die eigene Nische zu finden und verwebt wie selbstverständlich klassische Einflüsse, jazzige Passagen, lockere Grooves und auch einen Sinn für Balladen, die ein Hauch von Melancholie durchweht, gepaart mit erstklassigen Gesangs- und Instrumentaldarbietungen, zu einem vielseitigen, äußerst geschmackvoll austarierten Prog Rock, der seine Wurzeln wie KING CRIMSON oder EMERSON, LAKE & PALMER nicht verleugnet, aber auch nie kopiert. Das Ergebnis ist zwar keine bahnbrechende Innovation, aber immer und immer wieder einfach qualitativ extrem hochwertig. Oder um es kurz zu sagen: Verdammt gute Musik.

Ralf Stierlen, 23.05.2012

 

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