Interstate Blues Dragon Lady, Just For Kicks Music, 2016 |
Jamie Purpora | Guitars, Vocals | |||
Jeremy Crowther | Drums | |||
VJ Thesis | Bass | |||
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01. Frayed | 06. Spinning In My Mind | |||
02. The Winters Wind | 07. Wishin`Well | |||
03. Dragon Lady | 08. Born This Way | |||
04. Shadow Play | 09. Her Darkest Ways | |||
05. Loco El Gato | 10. Still Who I Wanna Be | |||
Bereits 11 Alben hat das aus Kalifornien stammende und dort sehr populäre Trio INTERSTATE BLUES auf den Markt geworfen, aber hierzulande, ausser regelmäßig guten Rezensionen, kaum nennenswerte Wellen geschlagen.
Dabei bringen Mastermind und Produzent Jamie Purpora und seine Mitstreiter alles mit. Seien es gute Vocals, noch bessere Griffbrettartistik und druckvolle, melodische Blues-Rock Power, die mit Wishing Well gleichwohl einen zum Rockformat-Radio passendes Kaliber abzuliefern weiß, das mit einem wahren Griffbrettfeuerwerk zu überzeugen vermag.
Rory Gallaghers Shadow Play kommt ebenso fulminant und glaubwürdig rüber und hat durch Interstate Blues eine zeitgemäße Frischzellenkur erhalten, die rundum uberzeugt, während Purpora sich dazu die Seele aus dem Leibe frickelt und die Rhythmusabteilung mit VJ Thesis am Bass und Jeremy Crother an den Drums ein grundsolides Blues-Rock Fundament gießen.
Es gibt kaum eine Atempause, wobei sich Purpora mit schier genialer Griffbrettakrobatik (Loco El Gato) ordentlich die Latte hochlegt und mächtig Eindruck schindet.
Aber da auch die wildeste Retro-Bluesrock Fahrt einmal ein Ende hat, liefern uns Interstate Blues mit Still I Wanna Be noch einen schönen akustischen Absacker, der einem kräftezehrenden Album den nötigen Ruhepuls beschert und den Daumen des geneigten Hörers insgesamt geradewegs nach oben schnellen lässt.