Ingrimm Henkt Ihn!, Trollzorn, 2014 |
Rene Brandt | Vocals | |||
Alex Haas | Guitar | |||
Christian "Hardy" Hadersdorfer | Drehleier, Sackpfeifen & Flute | |||
Sabine "Bine" Radies | Violin | |||
Mugl | Bass | |||
Klaus Rosner | Drums | |||
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01. Hetzer | 06. Schwarzes Gold | |||
02. Carpe Diem | 07. Fühl dich frei | |||
03. Asche auf mein Haupt | 08. Triit mich | |||
04. Hängt Ihn | 09. Sanduhr | |||
05. Eiskalter Wind | 10. Engel | |||
“Henkt Ihn!“ ist das vierte Album der Regensburger Formation, die sich selbst als Mittelalter-Metaller bezeichnen, wobei hier der Schwerpunkt sicherlich auf dem zweiten Teil der Beschreibung liegt. Dies hier ist deutlich für die Metalgemeinde bestimmt, mittelalterliche Instrumente wie Drehleier und Sackpfeifen sorgen allenfalls für entsprechende Farbtupfer, das Hauptaugenmerk liegt aufdonnernden, thrashigen Drums und bollernden Riffs. Erstmals ist der neue Sänger Rene am Mikrofon, nachdem sich der vormalige Frontmann Fenris verabschiedet hatte. Dazu sorgt Sabine Radies an der Violine für eine neue Facette im Klanggewand von INGRIMM (Carpe Diem) Das neue Team zeigt sich in jedem Falle schon recht gut eingespielt.
Des Öfteren wird die Thrash-Keule geschwungen (Hetzer, Schwarzes Gold), Growls inklusive, es gibt aber auch einen Schuss Power Metal (Eiskalter Wind) und –als Schluss- und Höhepunkt- das fast schon balladeske, jedenfalls sehr stimmungsvolle Engel. Die Texte sind ebenso drastisch wie die musikalischen Mittel – hier werden keine Gefangenen gemacht.
Wer also der allseits bekannten Genregrößen der Marke SUBWAY TO SALLY, SCHANDMAUL, SALTATIO MORTIS oder , IN EXTREMO, die noch am ehesten mit INGRIMM vergleichbar sind, überdrüssig ist, sollte den Regensburgern mal Gehör schenken. Wobei die Mucke hier – wie erwähnt – definitiv eher etwas für trinkfeste Headbanger als für die Besucher von Ritterturnieren und historischen Handwerkermärkten ist.