Ingrimm Böses Blut, Black Bards/Alive, 2010 |
Stephan 'Fenris' Zandt | Gesang | |||
Alex Haas | Gitarre | |||
Klaus Rosner | Schlagzeug | |||
Christian Hadersdorfer | Dudelsack, Drehleier | |||
Robert Ruidl | Bass | |||
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01. Die Pest | 07. Ad Bestias | |||
02. Tempus Fugit | 08. Der Rabe | |||
03. Böses Blut | 09. Mörder | |||
04. Eisenwind | 10. Wasser zu Wein | |||
05. Stella Maris | 11. Flammenfest | |||
06. Stein auf Stein | 12. Vogelfrei (Bonus Vieo-Clip) | |||
Da sind sie wieder: INGRIMM, die Mittelalter-Metaller aus dem schönen Regensburg, die sich weiter konsequent den visuellen Genre-Klischees verweigern und auf Gewandungen verzichten.
Ihrer musikalischen Klasse tut das freilich keinen Abbruch. Auch ihr drittes Album "Böses Blut" wird wieder all jene begeistern, die auf aggressiven Heavy Metal stehen, keine Vorbehalte gegen sporadische Growls haben, und die selbstverständlich mittelalterliche Farbtupfer im Klangcocktail mögen.
INGRIMM betonen völlig zu Recht ihre Eigenständigkeit, können aber die stilistische Nähe zu IN EXTREMO nicht komplett leugnen. Würden die Szenepioniere metallischer agieren, dann wären sie und INGRIMM ganz dicht beieinander.
So stürmen die einen mit ihrer gemäßigten Variante die Charts, die anderen mit ihrer heftigen Ausrichtung als Alleinstellungsmerkmal die Herzen der metallisch affinen Mittelalterfans und jeder kann nach seinem persönlichen Gusto zugreifen.
Die Songs auf "Böses Blut" sind durch die Bank überzeugend ausgefallen und decken dank gezielter Variationen ein breites Spektrum ab. Gemeinsamer Nenner ist meist die Eingängigkeit der hymnisch-griffigen Refrains, so dass sich schnell eine ganze Latte von potenziellen Ohrwürmern herauskristallisieren.
Dank INGRIMM ist die mittelalterlich inspirierte Musikszene wieder um ein buntes Mosaiksteinchen reicher. Mit "Böses Blut" hat man jedenfalls eine weitere Alternative um das nächste Gelage stimmungsvoll zu beschallen.