Incura Incura, InsideOut Music, 2014 |
Kyle Gruninger | Vocals | |||
Royce Whittaker | Guitar | |||
Jim McLaren | Keyboards | |||
Jono Olsen | Bass | |||
Phil Gardner | Drums | |||
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01. Get The Gun | 06. Decide | |||
02. I Breathe This | 07. Here To Blame | |||
03. I'm Here Waiting | 08. The Greatest Con | |||
04. Who You Are | 09. I'd Give Anything | |||
05. Turning Blue | 10. Sweat Runs Cold | |||
Frischer Wind aus Kanada – INCURA fräsen sich quer durch die Spielarten des harten Rock. Mal prog-metallisch (Get The Gun; I’m Here Waiting), dann als harter Classic Rock angelegt, mal mit Core-Breitseite, aber fast immer mit Sinn für Drama, Pathos und die große Bühne. Den dazu passenden, extrovertierten Frontmann hat man mit Kyle Gruninger auf jeden Fall, der den Songs nachhaltig seinen Stemple aufdrückt.
Mal etwas dezenter (I’d Give Anything), dann wieder als üppiges Rock-Musical (Who You Are), dann wieder mächtig heavy – auf jeden Fall mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit, Mut und Experimentierfreude kommen die zehn Songs daher. Wollte man es halbwegs erfassbar in Worte kleiden, was diese Band aus Vancouver auf ihrem ersten richtigen Longplayer präsentiert, käme man vielleicht auf eine Quersumme aus in die Jetztzeit gebeamter Klänge von QUEEN, REDEMPTION, COHEED AND CAMBRIA und KARNIVOOL. Und verstehen es dabei immer noch, mächtig abzurocken.
Eine sehr erfreuliche Entdeckung, schon jetzt sicherlich einer der Newcomer des noch jungen Jahres 8wenn man bei einer schon mehr als zehn Jahre aktiven Band noch von Newcomer sprechen kann), auch wenn die Gesamtperformance natürlich schon recht speziell ist und sicherlich auch den einen oder anderen Hörer nachhaltig verstören wird. Immerhin haben sie mit dem Label InsideOut die Gelegenheit, auch europaweit Aufmerksamkeit zu erlangen und sind in der Prog-(Metal-)Gemeinde auch sicherlich richtig verortet. Ich bin jedenfalls gespannt, was man nach diesem viel versprechenden Erstling von INCURA noch in Zukunft zu hören bekommen wird.