In The Silence

A Fair Dream Gone Mad

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.07.2013
Jahr: 2013
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


In The Silence
A Fair Dream Gone Mad, Sensory Records, 2013
Josh BurkeGesang & Gitarre
Nate HigginsGitarre
Dennis DavisBass
Niko PanagopoulosSchlagzeug
Produziert von: Jack Trammel Länge: 46 Min 58 Sek Medium: CD
01. Ever Closer05. Close To Me
02. 17. Shades06. Endless Sea
03. Serenity07. All The Pieces
04. Beneath These Falling Leaves08. Your Reward

IN THE SILENCE mag ein merkwürdige Name für eine Musik-Gruppe sein, denn wo Musik ist, herrscht schließlich selten Stille. Aber hinter der Namensgebung dieser Band aus der kalifornischen Stadt Sacramento steckt ein spirituell-philosophischer Ansatz: danach findet man bei totaler Stille, wenn man in sein Innerstes schaut, das Licht des unendlichen Seins, dort werden die Kreativität und das wahre Wissen gefunden.

Nun, da das geklärt ist, können wir uns der Musik dieser Band widmen. Die ist vieles aber sicherlich nicht still. Vielmehr bietet der Vierer einen progressiven Metal, der seine Faszination neben den gefühlvollen Melodien und Texten von Sänger Josh Burke vor allen Dingen aus den Dynamik-Wechseln in der Musik bezieht. Hier stehen immer wieder zurückhaltende und ruhige Momente im Kontrast zu heftigen Gitarren-Gewittern, die fast aus dem Nichts über den Hörer herfallen und in ein - allerdings angenehmes - Wechselbad der Gefühle werfen. Ein wenig erinnert das Schema an TOOL und das ist ja wahrlich kein schlechter Vergleich.

Die Stimmung der Stücke spiegelt dabei die lyrische Botschaft wieder und die ist zumeist düster und melancholisch. Es geht um Verlust, Zerstörung und das Vergessen. Dahinter steht die Frage: wählen wir den Weg zu einer besseren Welt oder sehen wir uns weiter als unabhängige Individuen, deren Entscheidungen keinen Einfluss auf die Menschen um uns herum haben und werden wir weiter die Zerstörung unseres Planeten vorantreiben in diesem “Fair Dream Gone Mad“? All diese Emotionen drückt Burke mit einer angenehm larmoyanten Stimme aus und berührt dabei den Hörer, der dazu bereit ist. Es lohnt sich hier wirklich, die Texte zur Hand zu nehmen und mitzulesen und insbesondere mitzudenken.

Musikalisch kann man Parallelen zu Bands wie KATATONIA, RIVERSIDE und mit Abstrichen sicherlich auch OPETH oder PORCUPINE TREE ziehen. Wie bei den genannten Bands präsentieren IN THE SILENCE einen atmosphärisch dichten, emotional stark aufgeladenen Progressive Metal, der sich nicht in Skalen und Hochgeschwindigkeits-Passagen ausdrückt, sondern in dem Wechsel von Dynamiken und Stimmungen. Dabei könnte die Musik schon fast für sich alleine stehen, so intensiv ist sie komponiert.

“A Fair Dream Gone Mad“ ist ein ebensolch fantastisches Album, wie es zum Beispiel KATATONIA mit “Dead End Kings“ vorgelegt haben. Was für ein Glück, dass es wiederveröffentlicht wurde. Denn die Band hatte es bereits vor einem Jahr als Eigenproduktion herausgebracht und nur durch die glückliche Fügung, dass sie damit zufällig die richtige Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben wurde es nun von Sensory Records wieder und mit deutlich mehr Promotion auf den Markt gebracht. Und ich kann nur sagen, vielen Dank dafür.

Marc Langels, 04.07.2013

 

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