Ilium Genetic Memory, Escape Music, 2011 |
Mike DiMeo | Vocals | |||
Jason Hodges | Guitars | |||
Adam Smith | Guitars, Bass, Keyboards | |||
Tim Yatras | Drums | |||
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01. Kinaesthesia | 07. Hostile Sky | |||
02. Littoria | 08. Fevered Tongue | |||
03. Grey Stains the Rainbow | 09. Neanderthal Within | |||
04. The Immortality Gene | 10. Ghost In The Flesh | |||
05. Ephemeral | 11. Irrinja | |||
06. Genetic Memory | ||||
ILIUM knüpfen mit ihrem fünften Album "Genetic Memory" nahtlos an den Vorgänger "Ageless Decay" an. Nicht zuletzt dank Fronter Mike DeMeo kommen die Australier mit unüberhörbarer MASTERPLAN-Schlagseite daher, doch auch Fans von Axel Rudi Pell und der diversen Jorn Lande-Projekte kommen voll auf ihre Kosten.
Der melodische Powermetal weiß erneut dank starkem Songwriting zu gefallen. Songs wie Littoria entwickeln sich in atemberaubender Geschwindigkeit zu Ohrwürmern. Immer wieder gesellen sich schöne Keyboardpassagen zur zweistimmigen Gitarrenarbeit.
Die Australier zählen für mich zu den überdurchschnittlichen Genrevertretern. Da ist es fast schon unverschämt, welch geringen Stellenwert die Band von 'Down under' hierzulande noch genießt. ILIUM sind aber wieder einmal ein perfektes Beispiel dafür, dass es heute einfach nicht mehr reicht im Zweijahresrhythmus starke Scheiben zu veröffentlichen. Ohne die entsprechende Livepräsenz und ohne die kompromisslose Unterstützung eines marktbestimmenden Labels stößt man schnell an die Grenzen des machbaren Erfolgs. Wenn dann noch eine Szenengröße wie EDGUY nahezu zeitgleich ihr neues Album der potenziellen Zielgruppe zum Fraß vorwirft ist endgültig Hopfen und Malz verloren.
So gerne ich mich irren möchte, mit "Genetic Memory" wird wohl wieder einmal ein mehr als ordentliches Album auf der Strecke bleiben. Daran ändern auch noch so viele wohlwollenden Besprechungen nichts.