Hypnos 69

The Eclectic Measure

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Eclectic Measure, Elektrohasch, 2006
Steve HoutmeyersGuitar, Vocals, Space Echo & Theremin
Steven MarxSaxophon, Fender Rhodes, Mellotron & Clarinet
Tom VanlaerBass, Moog & Fender Rhodes
Dave HoutmeyersDrums, Percussion, Timpanis, Glockenspiel & Korg
Produziert von: Hypnos 69 & J. P. Kerckhofs Länge: 48 Min 25 Sek Medium: CD
01. I And You And Me, Part 106. Halfway To The Stars
02. The Eclectic Measure07. I And You And Me, Part 2
03. Forgotten Souls08. Ominous (But Fooled Before)
04. My Ambiguity Of Reality09. The Point Of No Return
05. The Antagonist10. Deus Ex Machina

In ihrem letzten Werk beschäftigen sich die leider zwischenzeitlich nicht mehr als Band existierenden belgischen Psychedeliker HYPNOS 69 mit dem Werk des schweizerischen Psychoanalytikers Carl Gustav Jung, speziell mit dessen Schrift "Seven Sermons To The Dead", in dem er die bereits in der Antike verwurzelte Vorstellung eines übergeordneten Gottwesens namens "Abraxas", das die Grundzüge von Gut und Böse, Gott und Teufel in sich vereint, aufgreift. Auch bei HYPNOS 69 bilden sich Gegensatzpaare in musikalischer Richtung, deutlich hier vor allem in dem zweigeteilten I And You And Me, das quasi ein Grundthema des Albums bildet.

Die erste Version ist sparsam instrumentiert, melancholisch, fast schon verwunschen wirkend, während die zweite Version, mit Klarinette und Saxophon verziert, geradezu lebhaft im Canterbury-Stil dahertänzelt. Sanft fließende, floydartige Psychedelia wird von Hardrock-Attacken der Gitarre konterkariert, verträumt jazzige Progeinlagen treffen auf bluesdurchsetzte 70er Jahre Heavyness (The Antagonist). Mal an Krautrock erinnernd, dann an Spacerock und öfter auch an die musikalisch reichhaltige Welt von MOTORPSYCHO. Die vielen Moogklänge, die Rhodes und der Einsatz der Holzbläser sorgen für einen warmen, lichten und organischen Sound und verleihen dem Album eine, bei aller gelegentlichen Düsternis, sehr lebendige Note.

Schade, dass dies der Schwanengesang von HYPNOS 69 ist (u.a. sollten sie ja noch auf dem b.e.a.p. Festival 2006 auftreten, was dann leider nicht mehr klappte, so dass ich die Band nie live sehen konnte), aber es ist immerhin ein würdiger Abschied, mit einer Platte (vielleicht sollte man hier auch die Vinylausgabe bevorzugen) wie eine bunte, duftende Blumenwiese. Da der Kopf der Truppe, Steve Houtmeyers weiter musikalisch aktiv bleiben wird, gibt es die Hoffnung auf einen baldigen Nachfolger von HYPNOS 69.

Ralf Stierlen, 07.02.2007

 

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