Hyacinth House

Black Crows' Country

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.09.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Black Crow's Country, Glitterhouse Records, 2008
Mack Johansson Vocals, Guitar, Hammond, Keyboard, Percussion, Drums, Bass, Mandolin, Baker Plate
Andreas Berg Guitar, Back Vocals, Melodica, Keyboard, Percussion, Bass
Fredrik Johansson Banjo, Dobro, Harmonica
Peter Norén Bass
John Nyberg Drums, Percussion, Organ
Kristina Löfstedt Cello
Produziert von: Hyacinth House Länge: 54 Min 48 Sek Medium: CD
01. Rosewood Country Club08. Numb The Heart
02. Black Crows' Country09. Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur
03. Road To Flowers10. Pete La Las
04. Lucky Stranger11. Two White Men In A Black Car & A Ticket Out Of Here (Take 86)
05. European Rails12. Beyond The End
06. Whiskey Nights13. Unwieldly Farmers' Blues
07. Swedish Signs On Monkey Island

Auf einem traurigen, bleiernen See üben Regentropfen Muster-Formationen. Mit einem gewaltigen Knall klatscht eine Riesenwelle ans Ufer, macht aus dem See ein Meer, das sich aufbäumt als sei "Land unter" eine diffamierende Verniedlichung.
HYACINTH HOUSE sind es, die den großen Film zum imaginären Buch auftischen. Ein ebenso zurückgenommenes wie herausforderndes Spektakel veranstalten sie da draußen zwischen Country, Roots und Rock, zwischen 16 HORSEPOWER und KYUSS, zwischen Michael J. Sheehy und MADRUGADA, zwischen sicherem Sitz und steigendem Gaul. Ja, durchaus: "Black Crows' Country" bietet, was das Herz begehrt.

Im tiefsten Inneren ihres Herzens aber stehen HYACINTH HOUSE auf der großen Bühne, fremdeln mit der Welt und setzen ihr wie nebenbei gewaltmarsch-ähnliche Hymnen vor. Sie liebäugeln mit den alten Stoner-Vorläufern und zocken beinah unbemerkt die große laszive Seite des Rock mit ab.

Klingt nach ihrem letztem Album aus 2005 erneut nach wunderbar liebenswertem Wahnsinn, nach großer Kunst im stillen Kämmerlein und unbedingter Hingabe zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dabei behalten sich die uramerikanisch klingenden Nordeuropäer ein verschmitztes Lächeln vor und machen ihr eigenes Ding. Ein musikalisches Muss, von dem man sich beim Orange Blossom Special-Festival (OBS 12 an Pfingsten 2008 im Glitterhouse Garten) unbedingt selbst überzeugen sollte.

Kristin Sperling, 04.09.2008

 

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