Hubert Kah

Seelentaucher

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.01.2006
Jahr: 2005

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Hubert Kah Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Hubert Kah
Seelentaucher, DA Music, 2005
Hubert KahVocals, Backing Vocals, Melodica
Gäste:
V. BarberKeyboards
T. BliesnerTasteninstrumente
T. DrückerGitarre, Bass, Programming, Backing Vocals
S. EndrigkeitBass
S. GehrkeVioline
J. GeislerBass
A. GhoshSchlagzeug
S. GüntherSchlagzeug
Z. KahnFlöte
P. KellerGitarren, Programming
S. KemmlerVocals
R. KernerGitarren, Violine
A. KöllnerGitarren, Programming
J. ManzVocals
Mighty K.K.Bass, Gitarren
S. MüllerVocals
M. NägelePiano
Pi-NelliVocals
A. RöstermundtProgramming
K. SchröderKeyboards, Programming, Vocals
A. SlavikKeyboards, Programming
Warp AchtKeyboards, Programming
T. WaackProgramming
B. WimmersDidgeridoo
S. WolfPercussions
S. ZinglerVocals
Produziert von: P. Blank, J. Jones, A. Kaufhold, Warp Acht, A. Slavik, H. Kemmler, A. Köllner, K. Schröder, M. Löhr, J. Schmalbach, Pi-Nelli, R. Bliesener, T. Drücker, S. Zickenrott Länge: 60 Min 07 Sek Medium: CD
1. No rain (Original Mix)8. Alles klingt
2. Psycho radio9. Wenn der Mond die Sonne berührt (live)
3. Lifeline10. Sekunden
4. Military drums 200511. Fels in der Brandung
5. Laß mich träumen 200512. Willkommen im Leben
6. Raketen13. Yoland
7. Ich bleib bei dir14. Die Erinnerung (feat. Purpur)

Tri tra tralala, Hubert Kah ist wieder da! Genau! Der Neue Deutsche Welle Hubert Kah, der mit Rosemarie den Sternenhimmel bewundert, Wenn der Mond die Sonne berührt.
"Seelentaucher", ein genialer Albumtitel übrigens, ist Hubert Kahs erstes musikalisches Lebenszeichen nach zehnjähriger Szeneabstinenz und dürfte vor allem diejenigen überraschen, die ihn lediglich durch seine NDW-Hits kennen. Wer dagegen seine Pop- und Wavealben der Neunziger registriert hat, dem werden durch "Seelentaucher" einige Deja vu-Erlebnisse zuteil.

Keine Frage, die Geister werden sich an "Seelentaucher" extrem scheiden. Ist dies nun ein Album voller beeindruckender Vielseitigkeit, oder ein Konglomerat wirrer Konzeptlosigkeit?
Wertfrei formuliert, beschert uns Hubert Kah mit "Seelentaucher" einen Streifzug durch die unterschiedlichsten musikalischen Genres.
Mit der Singleauskoppelung No rain begegnet uns Syntie-Pop vom Feinsten, irgendwo zwischen den PET SHOP BOYS und DE/VISION. Psycho radio und das Remake von Military drums dagegen bietet hypnotischen Eurodance. Ob man das nun mag oder nicht sei einfach einmal dahingestellt, aber die Eingängigkeit ist bestechend und das enorme Hitpotenial einfach nicht wegzudiskutieren.

Hitpotential besitzt auch das baladeske Lifeline, mit dem sich Hubert Kah zu einer ernsthaften Konkurrenz für Robbie Williams oder James Blunt aufschwingt und Wenn der Mond die Sonne berührt ist auch in vorliegender Liveversion einfach eine schöne Nummer.
Lass mich träumen, eine weitere Neuaufnahme eines alten Kah-Songs, beschwört durchaus Erinnerungen an die Neue Deutsche Welle herauf, und soweit klingt das ja auch alles zumindest noch halbwegs verdaulich.
Doch Herr Kah kann auch anders. Ein paar Nummern werden durch die deutschen Texte doch sehr stark in Richtung Schlager gedrängt (Sekunden, Willkommen). Dann gibt es noch eine schmalztriefende Piano-Ballade (Ich bleib bei dir), bombastüberfrachteten Pathos bei Yolanda, das wirklich schräge Fels in der Brandung... und zu Alles klingt fällt mir gar nichts druckreifes mehr ein.

Insgesamt ist "Seelentaucher" eine recht zwiespältige Angelegenheit. Einerseits bietet das Album für das jeweilige Genre richtig ordentliche Songs, andererseits regt sich bei mir an mehreren Stellen deutlicher Widerwillen gegen dieses Werk und ich habe die Erfindung der Skip-Taste wirklich schätzen gelernt.
Eine Textpassage lautet 'Du machst Musik ganz allein, einfach zum glücklich sein'. Wenn Hubert Kah mit "Seelentaucher" glücklich ist, dann soll er meinen Segen dazu haben.

Martin Schneider, 08.01.2006

 

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