Hot'n'Nasty

Dirt

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.12.2017
Jahr: 2018
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Hot'N'Nasty
Dirt, Bob Media/Soulfood, 2018
Malte TriebschElectric & Acoustic Guitars, Slide Guitar
Robert CollinsVocals, Harp
Jacob MüllerBass
Dominique 'Gaga' EhlertDrums, Percussion
Guest:
Sascha StiehlerKeyboards
Produziert von: Martin Meinschäfer & Malte Triebsch Länge: 58 Min 19 Sek Medium: CD
01. Daylight09. Cruisin'
02. Shake The Devil's Hand10. So Much Better Than This
03. Back On The Track11. She Talks
04. Somewhere Somehow Someday12. Drifting
05. Take A Ride13. Go To The Woman
06. It's Only Money14. Land Of A Thousand Lies
07.Almost Like You're Here15. Daylight (Reprise)
08. Real Thing

Sie sind wieder zurück in der Spur und wühlen weiter im Straßendreck. Die Bluesrocker HOT'n'NASTY aus Dortmund präsentieren mit "Dirt" den Nachfolger ihres 2012er Albums "Boost". Ganz offenbar haben die Jungs den tragischen Tod ihres Sängers Patrick Pfau überwunden und mit ihrem "Neuen" Robert Collins und seiner markanten Reibeisenstimme einen mehr als adäquaten Nachfolger gefunden. Da Mastermind Malte Triebsch konzeptionell auf klangliche Kontinuität setzt, muss man sich nicht großartig umgewöhnen, denn auf der Körnung von Collins' Sandpapierstimme liegt genau die Portion Schmutz, die den breit gefächerten Bluesrock-Kosmos der Truppe bestens bedient. Auch sound- und produktionstechnisch vertrauen HOT'n'NASTY abermals auf den erfahrenen Martin Meinschäfer (Henrik Freischlader, Tommy Schneller, Layla Zoe) und sein inzwischen etabliertes Megaphon Studio.

Dass die Träger des Deutschen Rock-und Pop-Preises für das beste Rhythm & Blues (2009) nichts verlernt haben und weiter gewillt sind, ihren musikalischen Traum zu leben, um die verdiente Anerkennung einer hart und leidenschaftlich arbeitenden Rockband zu ernten, zeigt sich in wegweisenden Titeln wie Back On Track und Somewhere Somehow Someday, die das Tourleben und die schiere Lust aufs Musizieren glorifizieren.

Gitarrist Malte Triebsch und seine versierten Kumpanen setzen weiterhin auf Variabilität und reizen so gut wie alle stilistischen Abzweigungen des Bluesrock aus, während sie mit dem im Pat Travers Stil angelegten, furiosen Take A Ride und dem an Gary Moore erinnernden Slow-Blues It's Only Money auf echte Höhepunkte zusteuern, die das dynamische und eng verzahnte Bandgefüge und die feurige Saitenarbeit des Band-Bosses in den Fokus rückt.

Neben aller zupackenden Volldampf-Rockattitüde zeigen die Dortmunder in der bittersüßen Ballade Almost Like You're Here auch ihre romantische Seite, fügen auch mal ein wenig E-Piano hinzu und wirken wie eine erfrischende Mischung aus Henrik Freischlader und Chris Stapleton. Ein Midtempo-Schwergewicht wie So Much Better Than This könnte man sich durchaus im Repertoire der schottischen Genre-Größen KING KING vorstellen, während sich der geheimnisvoll schlängelnde Wah-Wah Blues von Land Of Thousand Lies irgendwo zwischen Robin Trower und SUPERSONIC BLUES MACHINE festzubeißen scheint.

Mit "Dirt" haben HOT'n'NASTY einen würdigen Nachfolger für ihr 2012 Werk "Boost" eingespielt. Ein facettenreiches und zünftiges Bluesrock-Album reinsten Wassers. Große Klasse. Dass sie weiterhin gewillt sind, den Asphalt zu pflügen, werden sie demnächst mit zahlreichen Live-Terminen (siehe Tourdaten) unter Beweis stellen. Eine Empfehlung an alle Genre-Fans.

Frank Ipach, 18.12.2017

 

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