Hot Mama Re-Earth, Fastball Music, 2015 |
Sonya | Vocals | |||
Stasy | Guitar | |||
Christian | Bass | |||
Ron | Drums | |||
Gast: | ||||
Rüdiger Petermann | Percussion (Alive) | |||
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01. Watch Out | 07. Liar | |||
02. We've Had Our Share | 08. Labyrinth | |||
03. Let It Die | 09. Cyberdrome | |||
04. Hostile Stars | 10. Alive | |||
05. Valley Of Laughter | 11. Unhollywood | |||
06. Beco | 12. One Goes To Danzig | |||
Der Zweitling der Dresdner Female Fronted Band HOT MAMA zeigt, dass die Band in den vergangenen drei Jahre gereifter, zielstrebiger und selbstbewusster geworden ist. War das Debüt "Downloader" noch eher halbgar und unentschlossen zwischen Hard Rock und Crossover bzw. Alternative Metal pendelnd, so hat man jetzt spürbar einige Härtegrade zugelegt.
Insbesondere zu Beginn wird mächtig aufs Gas gedrückt, das Songmaterial wirkt reifer und schlüssiger und auch Sängerin Sonya wirkt noch präsenter und variabler. Das Ganze hat deutlich mehr Biss auch wenn Songs wie Let It Die, Hostile Stars oder Alive keinen Innovationspreis gewinnen werden. Aber der Stoff hier ist catchy, überwiegend eingängig im Chorus und mit der nötigen Portion Aggressivität und Wucht versehen, ohne dabei das melodische Element außer Acht zu lassen.
Auch die Produktion geht deutlich mehr nach vorne, manchmal für meinen Geschmack vielleicht sogar zu sehr auf die Zwölf. Aber alles in allem ist hier wirklich eine positive Entwicklung zu verzeichnen, auch wenn es HOT MAMA in ihrem Genre schwer haben werden, nachhaltige Duftmarken zu setzen. Die große Zeit des Crossover ist einfach schon ein paar Jährchen her.