Horn Of The Rhino

Weight Of Coronation

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.09.2010
Jahr: 2010
Stil: Doom Metal, Sludge Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Horn Of The Rhino
Weight Of Coronation, Doomentia Records, 2010
Javier GalvezGesang & Gitarre
Sergio RoblesBass
Julen GilSchlagzeug
Produziert von: Horn Of The Rhino Länge: 68 Min 29 Sek Medium: CD
01. Speaking In Tongues05. Weight Of Coronation
02. Mass Burial Punishment06. Southern Beast
03. Sovereign07. Brimstone Breath
04. Throats In Blood08. Crushed And Dragged To The Swamp

Nach dem Genuss von “Weight Of Coronation“ ist der Hörer zunächst erst einmal eines: völlig geplättet. Denn die Spanier machen Musik wie eine Dampfwalze, die alles niedermacht, was sich ihr in den Weg stellt. Wie eine „Wall Of Sound“ rollen HORN OF THE RHINO über den Hörer hinweg mit einer nahezu beängstigenden Intensität, die heutzutage so kaum noch zu finden ist.

Musikalisch erinnern mich HORN OF THE RHINO dabei sehr an frühe SOUNDGARDEN, da diese insbesondere in ihren Anfangstagen (von “Ultramega OK“ bis “Badmotorfinger“) auch herrliche Querverweise zum Doom à la BLACK SABBATH aufwiesen. So könnte man fast sagen Sovereign ist der beste SOUNDGARDEN-Song, den Chris Cornell & Co. niemals geschrieben haben.

Dazu kommt ein sehr roher, organischer Sound, der manchmal auch DANZIG-Anleihen durchschimmern lässt. Zudem verfügen die Iberer mit Javier Galvez über einen Sänger mit einem sehr eigenen Stil, der meist sehr guttural daherkommt. Aber besonders beim bereits erwähnten Sovereign zeigt Galvez auch seine Cornell-Qualitäten beim Klar-Gesang und dringt in nahezu schwindelerregende Sphären vor.

Die Songs sind meist überlang und mäandern zwischen verschiedenen Tempi, langgezogenen Breaks und Riffs sich in die Hörgänge. Auch dies eine weitere Parallele zu SOUNDGARDEN, die dieses Prinzip auch schon ausgiebig anwandten. Eingängig ist definitiv anders, aber dafür bleibt die Musik so auch über einen längeren Zeitraum spannend.

Natürlich sind nicht alle Songs gleich spannend. Manche Songs fangen recht verhalten an, ehe sie sich dann doch noch steigern und immer zumindest gutes Niveau erreichen. Aber insgesamt gesehen haben HORN OF THE RHINO ein beachtliches Debüt unter neuem Namen vorgelegt. Denn Neulinge sind die Spanier nicht, sie haben unter dem Namen RHINO (den sie wegen Rechtsstreitigkeiten ändern mussten) bereits zwei Alben (“Breed The Chosen One“ im Jahr 2007 und ein Jahr später “Dead Throne Monarch“) veröffentlicht. Sollte es ihnen gelingen, weitere Veröffentlichungen auf diesem Niveau herauszubringen, dann dürfen wir noch große Dinge von den Iberern erwarten.

Marc Langels, 02.09.2010

 

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