Holy Moses

Invisible Queen

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2023
Jahr: 2023
Stil: Thrash Metal
Spiellänge: 48:32
Produzent: n.b.

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Plattenfirma: Fireflash Records


Redakteur(e):

Kay Markschies


s. weitere Künstler zum Review:

VoiVod

Arch Enemy

Lita Ford

Doro

Lee Aaron

Titel
01. Downfall Of Mankind
02. Cult Of The Machine
03. Order Out Of Chaos
04. Invisible Queen
05. Alternative Reality
06. The New Norm
 
07. Visions In Red
08. Outcasts
09. Forces Great And Hidden
10. Too Far Gone
11. Depersonalized
12. Through The Veils Of Sleep
Musiker Instrument
Sabina Classen Vocals
Peter Geltat Guitars
Thomas Neitsch Bass
Gerd Lücking Drums

Women in Metal … da fallen einem aus den früheren Jahrzehnten hauptsächlich Hardrock-Amazonen wie WENDY O. WILLIAMS, LITA FORD, DORO und LEE AARON ein. Bis die Mädel sich den ganz schweren Geschützen widmeten, sollte es jedoch noch ein paar Jahre dauern.

Aber es waren nicht Angela Gossow von ARCH ENEMY, Alissa White-Gluz von (damals noch) THE AGONIST oder Tatiana Shmailyuk von JINJER, die die weiblichen Growls salonfähig machten. Schon Anfang der 80er Jahre gründete sich am nördlichen Rand der Eifel eine Band, deren Markenzeichen der aggressiv schreiende Gesang ihrer Frontfrau werden sollte: HOLY MOSES.

Gerade in den Anfängen veröffentlichte das Quartett einige bemerkenswerte Alben, z.B. „The New Machine of Liechtenstein“, welches mit seiner teils vertrackten und dissonanten Art auch manch einen VOIVOD-Jünger zum Kauf des Albums ermunterte.

(Foto: Axel Jusseit)

Den Bekanntheitsgrad konnte die Band insbesondere durch die Heavy Rotation von Life’s Detroyer auf dem gerade gegründeten Privatsender Musicbox und Sabina Classens Nebentätigkeit – Endvierziger werden sich alle erinnern – bei der RTL-Sendung „Mosh“ ganz erheblich steigern.

Nach der zwischenzeitlichen Auflösung und Reunion soll jetzt im Jahr 2023 endgültig Schluss sein. Und nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ lassen es Sabina und ihre drei Mitstreiter auf „Invisible Queen“ auch noch einmal ganz gehörig krachen.

Von den vertrackten Songs der Anfänge ist nichts mehr zu spüren. Stattdessen gibt es auf den 12 Songs für jeden Freund von Thrash- und Death Metal von Beginn an im hohen dreistelligen BPM-Bereich heftig einen auf die Nuss. Die einzigen Ausnahmen bilden vielleicht Alternative Reality und Too Far Gone, die zumindest zeitweise auch einmal in den Midtempo-Bereich abdriften.
Gesanglich gibt Sabine noch einmal alles, was das Zungenbändchen hergibt. So aggressiv ist ihr Gesang in der durchweg modernen Produktion des Albums noch nie durch die Lautsprecherboxen geflogen.

HOLY MOSES haben sich auf „Invisible Queen“ wirklich noch einmal auf ihre Stärken besonnen. Und bevor am Ende des Jahres dann endgültig Schluss ist und sich Frau Classen nur noch ihrer therapeutischen Arbeit in Norddeutschland hingeben wird, sind mit dem Auftritt in Wacken und dem Abschiedskonzert in der Hamburger Markthalle noch Termine in der Pipeline, die für diese deutschen Thrash-Metal-Pioniere bestimmt Höhepunkte ihrer Karriere darstellen werden.

 

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