Holter

Vlad The Impaler

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Holter
Vlad The Impaler, Frontiers, 2018
Nils K. RueGesang
Eva Iselin ErichsenGesang
Trond HolterGitarre
Bernt JansenBass
Per Morten BergsethSchlagzeug
Erling HenangerKeyboards
Produziert von: Trond Holter Länge: 44 Min 35 Sek Medium: CD
01. Worlds On Fire06. Shadows Of Love
02. Awakened07. Without You
03. Drums Of Doom08. Under My Skin
04. The Last Generation09. Vlad The Impaler
05. I`ll Die For You10. Save Me Part II

Vor drei Jahren legte der norwegische Gitarrist Trond Holter zusammen mit Sänger Jorn Lande das Album “Dracula – Swing Of Death“ vor. Und eigentlich war der Plan, es dabei zu belassen. Aber dann komponierte Holter weitere Songs für eine Live-Aufführung und das inspirierte ihn zu weiteren Liedern. Daraus entstand “Vlad The Impaler“ über den Prinzen der Wallachei, der ja – ob seines angeblich blutrünstigen Verhaltens - das historische Vorbild für die Figur des Blut-trinkenden Fürsten der Finsternis abgab. Allerdings musste Holter dieses Mal auf seinen kongenialen Partner Jorn Lande verzichten. Wer also die erste Scheibe wegen der ausdrucksstarken Stimme von Lande liebte, der muss sich hier umstellen. Aber Holter wurde bei seiner Suche nach möglichst gleichwertigem Ersatz erneut in seiner norwegischen Heimat fündig und angelte sich Nils K Rue von PAGAN’S MIND.

Um etwas Abwechslung in die Songs zu bekommen hat sich Holter aber auch noch nach einer fähigen Sängerin umgetan und diese in Eva Iselin Erichsen gefunden, die sich um die Lieder kümmert, in denen es um die Beziehungsebene von Vlad geht, während Rue die Stücke übernimmt, in denen Draculea (so der Beiname von Vlad) als mitleidloser Kriegsherr unter seinen Feinden Tod und Verderben sowie Verzweiflung sät. Zusammen stürzen sie sich mit einer exzellenten Backingband in das Abenteuer aus harten Riffs, emotionalen Kompositionen, szenischen Instrumentierungen und textlichen Abgründen, die die Geschichte des „Pfählers“ mit dem nötigen Nachdruck erzählen. Dabei hält sich Holter in seiner Erzählung der Schlachten mit den Feinden (den Osmanen) in weiten Teilen auch an die historischen Schilderungen.

Das Album ist dann auch reich an Highlights. Neben dem Opener Worlds On Fire sind dies aus meiner Sicht noch Awakened, The Last Generation, Shadows Of Love, das fast schon zu kurze aber sehr intensive Without You sowie Under My Skin und das abschließende Save Me Patz II (der musikalisch verwandte Teil I befand sich schon auf dem Vorgänger, womit sich die Klammer zwischen beiden Werken schließt). Dabei ist es für mich so, dass die von Erichsen gesungenen Stücke Shadows Of Love und Under My Skin die klaren Highlights (im Sinne von prime inter pares) sind. Sie schafft es noch mehr Emotionalität in ihren Vortrag zu packen als Rue – und stiehlt damit dem etwas bekannteren Gesangs-Kollegen hier doch glatt die Show.

Holter gelingt es – auch ohne seinen kongenialen Partner vom ersten Album – ein gleichwertiges Nachfolgewerk vorzulegen. Zumal hier einige Songs schneller und nachhaltiger ins Ohr gehen. Da wünscht man sich ja wirklich, dass die Band mit diesen beiden Alben und am besten gleich allen drei Sängern auf Tournee kommt, um die Geschichten rund um Dracula Vlad auch entsprechend würdig auf die Bühnen zu bringen. Denn das wäre ganz sicherlich ein absolutes Highlight, angesichts mittlerweile zwei so starker Scheiben. Zumindest mal müssen sich Holter und seine Mitstreiter vor einem Vergleich etwa mit AVANTASIA scheuen. Dem können sie standhalten.

Marc Langels, 04.12.2018

 

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