High South

Peace, Love & Harmony - Revisited

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.04.2022
Jahr: 2022
Stil: Americana
Spiellänge: 76:44
Produzent: Josh Leo

Links:

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Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Eagles

America

Crosby, Stills & Nash

The Thorns

The Band Of Heathens

Titel
Disc One
01. Peace, Love And Harmony (Alternate Version)
02. If You Wanna Get To Heaven
03. Every Road Feels Like Home
04. 420 On 62
05. All Over But The Cryin'
06. Slow Burn
07. All I Want Is You
08. Ventura Highway
09. Suite: Judy Blue Eyes
10. The Weight
11. Joshua Tree (Acoustic Version)
 
Disc Two – Live In Woodstock
12. If You Wanna Get To Heaven
13. Dig It
14. 420 On 62
15. Ghost Town
16. Joshua Tree
17. Leaving California
18. Roll That Stone Away
19. Make It Better
20. Everybody's Gettin' High On Something
21. Let's Get High
22. Candy Apple Mary
23. Peace, Love And Harmony
24. Love Ain't Gonna Let You Down
Musiker Instrument
Jamey Garner vocals, harmonica, acoustic guitar
Kevin Campos vocals, acoustic guitar
Phoenix Mendoza vocals, guitar
Jack Pearson electric guitars
Tony Harrell keyboards
Nir Z drums

Im Keime erstickt. Abgewürgt. Alles abgesagt. Ab in den Flieger. Schnell nach Hause. So erging es den aufstrebenden Jungs von HIGH SOUTH vor zwei Jahren, als sie sich anschickten, den Kontinent, besser gesagt Deutschland, Österreich und die Schweiz musikalisch aufzumischen. Jeder weiß natürlich sofort wer oder was den Jungs in die Parade fuhr. Die Geschichte um das verfluchte C-Virus müssen wir nicht zum Tausendsten Male bemühen.

Um die Story kurz zu halten und die einzelnen Schicksalsschläge nicht uferlos auszudehnen, belassen wir es hier dabei, den interessierten Musikfans zu erläutern, dass wirtschaftliche Zwänge das eingespielte HIGH SOUTH Triumvirat 2021 zu einer Umbesetzung zwang und Sänger und Gitarrist Phoenix Mendoza zum Wohle seiner Familie ausstieg. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz raffen sich HIGH SOUTH nun wieder auf und gehen ab dem 01. April glücklicherweise wieder auf eine ausgedehnte Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Den zu Hause gebliebenen Mendoza ersetzt nun der in L.A. beheimatete Singer-Songwriter Mark Castrillon.

Die revitalisierten HIGH SOUTH reisen natürlich nicht mit leeren Händen an, sondern bringen gleich ein neues Album mit. "Peace, Love & Harmony - Revisited" heißt das gute Stück und wird zusammen mit dem 13 Songs umfassenden exklusiven Konzertmitschnitt "High South Live In Woodstock" als hochwertige und zwei 16-seitige Booklets umfassende Limited Edition Doppel-CD veröffentlicht. "Live In Woodstock" bleibt exklusiv einer Veröffentlichung in physischer Form vorbehalten und wird nicht auf Streaming Plattformen ins Netz gestellt. Die Vinyl-Variante des Albums erscheint ebenso als streng limitierte Doppel-LP-Sonderedition in wunderschöner Marble Yellow Red Variante - davon streng limitierte 150 Exemplare in Marble White Blue. Für die Vinyl-Feaks ist also gesorgt.

"Peace, Love & Harmony - Revisited" ist somit Zeitdokument und Zeitmaschine zugleich, welche die Uhren noch einmal um 24 Monate zurückdreht und uns in eine heilere Welt entführt, in der Jamey Garner, Kevin Campos und Phoenix Mendoza noch ein letztes Mal gemeinsam ihre magischen Harmony Vocals ganz im Stile der großen 60er und 70er Bands erklingen lassen. Ihre eklektischen Fähigkeiten Vorbilder wie EAGLES, AMERICA und CROSBY STILLS & NASH derart liebevoll und gekonnt zu kanalisieren, dass man kaum umhin kommt sie für ihre Harmonieseligkeit zu mögen, machen sie trotz aller haarscharf umsegelten Klischees zu einem echten Hinhörer.

Wie mein werter Kollege Holger Müller bei der "Peace, Love & Harmony" Erstveröffentlichung im Februar 2020 schon so treffend anmerkte, lassen sich im HIGH SOUTH Kosmos auch viele Querverweise zu einer fabelhaften Truppe wie BAND OF HEATHENS erkennen. Drei exquisite und abwechselnd zum Zuge kommende Solosänger verquicken ihre gesanglichen Fähigkeiten zu einem ziemlich unwiderstehlichen Gebräu, das sicherlich auch den Fans der fast vergessenen, kurzlebigen Supergroup THE THORNS (2003) gefallen dürfte. Wer sich also an Bands wie den oben genannten nicht satthören kann und sich an superfein abgestimmten Harmony Vocals ergötzen kann, der sollte sich unbedingt auf die absolut kurzweiligen und total unbeschwerten Songs von HIGH SOUTH. Und bevor womöglich alles wieder im Keime erstickt, tut ein ordentlicher Schuss Leichtigkeit gerade in diesen Zeiten verdammt gut. Frei nach dem Motto eines ihrer Songtitel: "Let's get high".

 

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