Hexvessel

No Holier Temple

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Psychedelic Folk Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Hexvessel
No Holier Temple, Svart Records, 2012
Mat McNerneyVocals & Guitar
MarjaVocals & Percussion
VesaGuitar
SimoLead Guitar
JussiOrgan & Samples
NiiniBass
JukkaDrums
KimmoViolin
Produziert von: Hexvessel Länge: 56 Min 04 Sek Medium: CD
01. Heaven And Earth Magic07. Are You Coniferous
02. Wodds To Conjure08. Sacred Marriage
03. Wilderness Is09. Dues To The Dolmen
04. A Letter In Birch Bark10. Unseen Sun
05. Elegy To Goyahkla11. Your Head Is Reeling
06. His Portal Tomb

Mal wieder eine ebenso eigentümlich wie hochspannende Veröffentlichung von Svart Records. Nach den Retro-Psychedelikern von JESS AND THE ANCIENT ONES und den Mystik-Metallern von ESSENZ nun also die finnischen HEXVESSEL um den britischen Frontmann Mat McNerney (der sich freilich jetzt auch in Finnland niedergelassen hat). Den Hörer erwartet doomiger, ziemlich psychedelischer Folk-Rock, der vor allem mit einer schön nebelverhangenen, geheimnisvollen Stimmung zu punkten weiß.

Die Band selbst nennt es “Occult Psychedelic Folk“, deren Ziel es sei, die Natur anzubeten – aber keine Angst, hier gibt es kein verwirrtes esoterisches Gesäusel, sondern faszinierende Klänge voller Erdenschwere (His Portal Tomb), das gelegentlich mit hingetupften Trompetenklängen an das legendäre MILES DAVIS-Album “Bitches Brew“ erinnert (Woods To Conjure). Über die mystisch umwitterten Klänge legt sich häufig Sprechgesang von McNerney – manchmal jedoch durchbrochen von verstörendenden Passagen (Are You Coniferous). Zwischen Folkrock, Psychedelic, Krautrock bewegt sich auch das vielseitige A Letter In Birch Bark und Reminiszenzen an JETHRO TULL oder THE DOORS irrlichtern durchs Unterholz.

Mit “No Holier Temple“ haben HEXVESSEL ein faszinierendes Werk geschaffen, das eine mystische, an die späten 60er erinnernde Atmosphäre ausstrahlt und den Hörer, so dieser sich darauf einlassen kann, unwiderruflich gefangen nimmt. Eine perfekte Scheibe für die anstehenden länger und dunkler werdenden Nächte, bevorzugt mit Kopfhörer, denn auch in den kürzeren Songs gibt es hier viel zu entdecken. Eine rundum stimmige und stimmungsvolle Sache.

Ralf Stierlen, 10.09.2012

 

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