Hesslers

SmallOnes Brainpain

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.12.2006
Jahr: 2006

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Hesslers Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Hesslers
SmallOnes Brainpain, Eigenverlag, 2006
Christoph Hessler Vocals & Guitar
Thomas Zipner Guitar & Vocals
Sebastian Wagner Bass & Vocals
Moritz Mueller Drums
Produziert von: Christoph Hessler & Andi Weizel Länge: 49 Min 13 Sek Medium: CD
1. Koma8. Sweet Session
2. Please Lie9. Winner?
3. Rainy Skies10. Whispering
4. SmallOnes Brainpain11. Wizard And Elf On The Shelf
5. Another Day12. Crime
6. Implode13. You Ought To Be Perfect
7. Trans-late

HESSLERS kommen aus Mannheim und sehen eigentlich ziemlich jung aus. Aber was da aus den Boxen knallt, lässt einen nicht an heurige Hasen denken, ganz bestimmt nicht. Was für ein Auftakt!!! Koma fegt den hörer gleich mal aus dem Sitz, Alternative Rock (mit deutlicher Betonung auf dem zweiten Wort) vom Allerfeinsten, Allerknackigsten und Allerfeistesten, mit einem Spritzer Stoner Rock und einem Schuß Soul in der Stimme von Frontmann Christoph Hessler. Das klingt nach alles anderem als rockmusikalischer (ich will ja Mannheim nicht zu nahe treten) Provinz.

Auch wenn man das Tempo des Openers nicht immer beibehält, das Niveau bleibt erfreulich hoch, das Songsriting ist erstaunlich pointiert, der Bass von Sebastian Wagner gibt in Rainy Skies oder dem Titelstück SmallOnes Brainpain den nötigen Kick, den die Gitarren aufgreifen und über dem robusten Fundament von Drummer Moritz Mueller einen vollen, saft- und kraftvollen, urbanen Sound kreieren. Dazu der schon benannte Chrsitoph Hessler, ein phantastischer und sehr facettenreicher Sänger zwischen Adrenalin pur und beseelter Emotion, ohne dass einem hier nur ansatzweise das böse Drei-Buchstaben-Wort (so ähnlich wie der australische Straußvogel) einfallen würde.

Nein, das hier ist fern jeglicher Klischees, Trends und Posen, einfach verdammt guter, treibender, ehrlicher Rock voller Herzblut und trotzdem mit Köpfchen, da man auch textlich durchaus was zu sagen hat und sich nicht in Plattheiten verliert. Eine Band, die man nach diesem fulminanten Debüt unbedingt einmal live sehen möchte, wovon die Tourvideos auf der eigenen Homepage einen ersten Eindruck geben. Am besten gemeinsam mit ähnlich starken Kalibern wie FREEZEEBEE oder SOAPBOX, die alle beweisen: Deutschland hat doch eigentlich gar keinen Grund zum Jammern, so lange es derart gute, junge, frische Rockmusik hier gibt.

Ralf Stierlen, 18.12.2006

 

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