Titel |
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01. The Escape - Part I |
02. Fatigue |
03. Retreat To Hibernate |
04. 0 |
05. Weltschmerz |
06. Graue Bauten |
07. The Escape - Part II |
08. To Follow The Sun |
09. Heretoir |
10. Fatigue (Re-Recording) |
11. Weltschmerz (Re-Recording) |
Musiker | Instrument |
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David | Vocals, Guitar |
Matthias | Bass |
Max | Guitar, Backing Vocals |
Kevin | Guitar |
Nils | Drums |
Guests: | |
Ida Helleboe | Vocals on Track 08 |
Tobias Schuler | Drums on Tracks 10 & 11 |
Im Jahr 2006 ging David C. (Gesang, Gitarre) in Augsburg die entscheidenden Schritte zur Gründung seines Soloprojektes HERETOIR. 2008 brachte die Post Rock, Shoegazing, Ambient, Modern Metal und Black Metal miteinander verbindende und live sehr präsente Gruppierung in Eigenregie eine Demo namens “Existenz“ heraus. Dieser folgte 2009 eine ebenso betitelte EP über die chinesische Plattenfirma Pest Productions. Im gleichen Jahr beteiligte man sich (ebenfalls für Pest Prodcuctions) an zwei Samplern. 2010 erschien “Wiedersehen - Unsere Hoffnung“, eine Split-Scheibe mit TRÄNENKIND (Pest Productions) und 2012 die Kompilation “Substanz“ über das deutsche Label Northern Silence Productions, das auch die beiden Studioalben “Heretoir“ (2011) und “The Circle“ (2017) ermöglichte.
Relativ früh in diesem Jahr erfolgte dann die 2022 remasterte und mit neu aufgenommenem Zusatzmaterial ausgestattete Wiederveröffentlichung des ursprünglich vom Herbst 2008 bis zum Frühling 2010 eingespielten, selbstbetitelten Longplayers Nummer eins unter dem Banner des im niedersächsischen Seesen beheimateten Unternehmens AOP Records.
David C. und seine Kameraden finden, dass “Heretoir“, das nach wie vor allen fühlenden Menschen zugeeignet ist, genauso wie bei seinem erstmaligen Erscheinen, auch heute das Befinden vieler Leute treffend beschreibt. Deshalb war es ihrer Meinung an der Zeit, dieses Werk, nach allem, was in den letzten Jahren, vor allem an Negativem und Aufreibendem passiert ist, einerseits technisch zu überarbeiten und andererseits liedmäßig zu aktualisieren
Das Songmaterial klingt insgesamt durchaus interessant, denn es wartet mit teils wütenden, rasenden, unbehauenen und stellenweise sogar leicht atonalen, aber ebenso mit beruhigten, gedrosselten, wohl arrangierten und melodisch stimmig ausgearbeiteten Elementen auf. Dementsprechend reichen die dabei zum Ausdruck gebrachten Gefühlsregungen und Stimmungen von Zorn, Verzweiflung über Wehmut, Melancholie bis hin zu Hoffnung und positivem Denken.
Als Bonus haben die Augsburger die beiden erst im letzten Jahr neu interpretierten und dabei mitgeschnittenen Album Tracks Fatigue und Weltschmerz mit auf den Re-Release draufgepackt. Damit tragen sie vor allem jenen Veränderungen Rechnung, denen sie selbst inzwischen, sowohl als Menschen, aber auch in ihren Funktionen als Musikschaffende unterworfen waren und sind.
HERETOIR haben die Veröffentlichung ihres nächsten vollwertigen Studioalbums übrigens noch für dieses Jahr vorgesehen. Zuvor wird jedoch noch die sechs Stücke umfassende EP "Wastelands" herauskommen.