Heliopolis City Of The Sun, 10t Records, 2014 |
Jerry Beller | Drums, Percussion, Vocals | |||
Matt Brown | Keyboards, Vocals | |||
Kerry Chicoine | Bass, Vocals | |||
Michael Matier | Guitars, Instruments on Track 03 | |||
Scott Jones | Voice | |||
Featuring: | ||||
Probyn Gregory | Theremin on Track 05 | |||
Ricky Chihuahua | Dog on Track 03 | |||
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01. New Frontier | 04. Elegy | |||
02. Take A Moment | 05. Love And Inspiration | |||
03. Mr. Wishbone | ||||
Der Name der seit 2012 agierenden kalifornischen Prog Rock/Retro Prog Band HELIOPOLIS kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet ’Sonnenstadt’ (außerdem hieß eine in Ägypten gelegene antike Stadt genauso). Im übertragenen Sinne ist das auch der Titel ihres Debütalbums. Der lautet nämlich “City Of The Sun“.
Es ist ganz gewiss alles andere als ein Zufall, dass sich die in Los Angeles beheimatete Formation auf der progressiven Rockschiene bewegt. Schließlich stehen beziehungsweise standen verschiedene Mitglieder bei MARS HOLLOW, TEN JINN und GABBLE RATCHET, einer GENESIS-Tribut-Combo, im Aufgebot.
Die fünf Tracks, drei davon jenseits der Acht-Minuten-Marke, lassen Erinnerungen an GENESIS, YES (der Gesang klingt über weite Strecken sehr nach Jon Anderson) und KING CRIMSON wach werden. Obendrein sind Einflüsse solcher neuerer Bands wie TRANSATLANTIC zu bemerken. Die Prägung ist demnach vor allem britisch und auch klassisch progressiv ausgefallen.
HELIOPOLIS sind jetzt nicht gerade die absoluten Überflieger in Sachen (retro)progressiver Klangkünste. Trotzdem ist den US-Amerikanern nicht abzusprechen, dass sie es geschafft haben, gleich mit ihrem ersten Longplayer eine äußerst gelungene, niveauvolle, unterhaltsame, kurzweilige, routinierte und ausgereifte Studioproduktion auf die Beine zu stellen. Das kriegt längst nicht jeder hin.