Heinz Rudolf Kunze

Schöne Grüße vom Schicksal

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CD-Review

Reviewdatum: 29.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Deutschrock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Heinz Rudolf Kunze
Schöne Grüße vom Schicksal, Rhingtön/Universal Music, 2018
Heinz Rudolf KunzeGesang, Piano, Gitarre, Keys, akustische Gitarre, Percussion
Leo SchmidthalsBass
Jens CarstensDrums, Percussions, Programming, Gesang
Matthias Ulmer (ANYONE'S DAUGHTER)Keyboards, Piano
Peter KnoobsGitarre, Keyboards, Programming, Gesang
Andrew GräserGesang
Produziert von: Jens Carstens, Peter Knoobs und Heinz Rudolf Kunze Länge: 67 Min 46 Sek Medium: CD
01. Raus auf die Straße09. Nie wieder besser
02. Komm mit mir10. Hartmann
03. Ich sags Dir gerne tausendmal11. Der Vogel der nach Süden zieht
04. Schöäme Dich nicht Deiner Tränen12. Herzschlagfinale
05. Schorsch, genannt die Schere13. Wie tut man denn sowas
06. Luft nach oben14. Zitadelle
07. Immerzu fehlt was15. Die ganz normalen Menschen
08. Schieß

Respekt! Mit "Schöne Grüße vom Schicksal" fügt Heinz Rudolf Kunze das insgesamt 27. Studioalbum in 37 Jahren seiner Discographie hinzu. Dort befindet sich schon so mancher Leckerbissen. Vor allem seine Frühwerke aus den Achtzigern, sowohl als Liedermacher, als auch als Deutschrocker, haben den 'Test Of Time' locker bestanden und gehören immer noch zu den heißesten Empfehlungen in der deutschsprachigen Musiklandschaft.

Fast siebzig Minuten nimmt sich Kunze für 15 neue Songs Zeit. Das bietet ihm viel Raum für ein breites Spektrum und um im Rahmen seines Möglichen Grenzen auszuloten. Er präsentiert sich als überraschend hart zupackender Rocker beim Quasi-Titelsong Immerzu fehlt was, Schieß oder Hartmann. Bei Nie wieder besser gefällt er als Folktroubadour zwischen Mark Knopfler und Hannes Wader. Stücke wie das sozialkritische Schorsch, genannt die Schere oder Wie tut man denn sowas sind purer Liedermacherstoff und markieren die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Unbekümmerten Mainstream gefällig? Da ist dann Raus auf die Straße oder die John Cougar-Mellencamp-Gedächtnisnummer Zitadelle genau das Richtige.

...und immer wieder horcht man auf, wenn unser Heinz Rudolf mal wieder wie so oft eine lyrische Sternstunde hat.

"Schöne Grüße vom Schicksal" wirkt wie das fehlende Bindeglied zwischen "Ausnahmezustand" und "Dein ist mein ganzes Herz", als er sich ziemlich unvermittelt Mitte der Achtziger vom Liedermacher zum Rocker wandelte.

Leider sind da noch ein paar Nummern, die klingen, als wolle er Max Giesinger die Zielgruppe abspenstig machen: Inhaltlich entsetzlich banal, musikalisch erschreckend oberflächlich in Richtung Pop und Schlager tendierend. Der Stuss ist ein Schlag ins Kontor!

Guten Gewissens kann man in der vorliegender Form nur mit Abstrichen von einem guten Album sprechen.

Martin Schneider, 26.05.2018

 

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