Heed

The Call

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.05.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


The call, Metal Heaven, 2006
Daniel HeimanVocals
Frederik OlssonGuitars, Keyboard arrangements
Jörgen OlssonBass
Mats KarlssonDrums
Produziert von: Tobias Lindell Länge: 61 Min 18 Sek Medium: CD
1. Heed Hades7. Tears of prodigy (Fallen angel)
2. I am alive8. The other side
3. Last drop of blood9. Hypnosis
4. Ashes10. Moments
5. Enemy11. The permanent end celebration
6. Salvation12. Nothing

Abwechslung und Vielseitigkeit werden bei HEED groß geschrieben. Beschert "The call" mit I am alive zu Beginn recht moderne Hüpfmetal-Elemente, vollzieht die Band spätestens bei Ashes den Schwenk zu reinrassigem melodischem Power Metal der Marke PRETTY MAIDS oder CORNERSTONE um nur einen Song später bei Enemy eine progressive Note und abgefahrene Soundelemente mit einfließen lassen.

Was zunächst scheinbar einen klaren roten Faden vermissen lässt, wird mit fortschreitender Dauer des Albums und spätestens nach ein paar weiteren Hördurchgängen klarer und offensichtlicher.

Melodischer Power Metal ist der kleinste gemeinsame Nenner und ansonsten sind die Skandinavier zu ziemlich allen Schandtaten bereit. Als 'hidden track' überrascht sogar eine kurze, räudige Death Metal-Schlachtplatte. Befreit von Scheuklappendenken entsteht ein eigenständiger Sound, der weitestgehend ohne die gängigen Genre-Klischees auskommt.

Ein weiteres großes Plus von HEED ist Daniel Heiman, den der eine oder andere vielleicht ebenso wie Gitarrist Fredrik Olson noch von LOST HORIZON kennt. Daniel veredelt "The call" mit seinem vielseitigen und faszinierenden Gesang und ganz ehrlich, Heiman muss sich vor ganz wenigen Sangeskollegen verstecken, sei es nun ein Jorn Lande oder ein Doughie White.

"The call" sollten alle einmal antesten, die gleichermaßen Wert auf große, epische Melodien mit hohem Wiedererkennungswert und energische Härte legen, aber auch offen für unkonventionelle und überraschende Ideen sind.

Schade, dass es gerade im melodischen Power Metal nicht mehr Bands wie HEED gibt, die auf eine eigene Note solch gesteigerten Wert legen und dabei die Grenzen des Genres überschreiten, aber auch neu definieren. In der Welt der unzähligen, profillosen Blind Gammaween-Klone sind HEED definitiv ein Lichtblick, der jede nur denkbare Unterstützung und Aufmerksamkeit verdient.

Martin Schneider, 16.05.2007

 

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