Heaven's Basement

Unbreakable

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2011
Jahr: 2011
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Heaven's Basement
Unbreakable, Eigenvertrieb, 2011
Aaron BuchananGesang
Sid GloverGitarre
Rob EllershawBass
Chris RiversSchlagzeug
Produziert von: Heaven's Basement Länge: 26 Min 32 Sek Medium: CD
01. Unbreakable05. Paranoia
02. Guilt Trips And Sins06. Let Me Out Of Here
03. The Long Goodbye07. Leeches
04. Close Encounters

Die moderne Aufnahme-Technik ist sowohl Fluch als auch Segen für die Musik-Industrie, denn zum einen können heutzutage Musiker in aller Ruhe und ohne sich von Außen reinreden zu lassen, ihre Musik im eigenen Keller aufnehmen und veröffentlichen und sind nicht immer auf eine Platten-Firma angewiesen. Zum anderen wird leider dadurch aber auch vieles auf den Markt geworfen, was qualitativ einfach nicht gut genug ist, um veröffentlicht zu werden.

Aber es gibt immer noch die Geschichten von der kleinen Rock-Band, die sich den Allerwertesten abtourt, sich kontinuierlich verbessert, Erfahrungen sammelt und dann versucht über EPs die Aufmerksamkeit einer großen Platten-Firma auf sich zu ziehen. Ein gutes Beispiel für diesen Weg sind HEAVEN’S BASEMENT aus England. Die Gruppe wurde 2008 aus den Überresten der Vorgängerband ROADSTAR gegründet und spielt einen sehr energiegeladenen Hard Rock, der Parallelen zu Bands wie BUCKCHERRY und RHINO BUCKET aufweist.

Bereits mit ihrem ersten Demo durften sie in Manchester für BON JOVI eröffnen – vor gerade mal 50.000 Zuschauern. Dabei fällt es schwer sich vorzustellen, dass Jon Bon Jovi & Co. die Energie von HEAVEN’S BASEMENT toppen konnten. Aber für die Briten ging es dann erst richtig los. Support-Tours für THUNDER, TESLA, BUCKCHERRY, BLACK STONE CHERRY, D.A.D., PAPA ROACH und vielen anderen brachten HEAVEN’S BASEMENT eine beachtliche Fan-Gemeinde ein. Diese wuchs dann nach der Veröffentlichung der ersten EP noch an.

Aber das hier ist ja keine Romanze, schon bald stellten sich der Band erste Probleme. 2009 verabschiedete sich Bassist Rob Randell aus persönlichen Gründen und ein Jahr später gab es den nächsten – weitaus schwierigen – Wechsel, denn Sänger Richie Heavanz gab seinen Rücktritt bekannt. Und wenn man schon einmal im Rhythmus ist, dann konnte auch 2011 nicht einfach problemlos losgehen. Dieses Mal traf es Gitarrist Johnnny Rocker.

Damit steht die Band nun ein weiteres Mal in den Startlöchern – aber quasi runderneuert. Damit geht auf der zweiten EP “Unbreakable“ auch ein gewisser Grad an musikalischer Veränderung einher. Die unbändige Energie ist leider etwas verlorengegangen und auch das Rotzige ist verschwunden. Die Kompositionen auf “Unbreakable“ orientieren sich eher an modernen Rock-Bands wie SHINEDOWN oder HINDER und auch gemäßigte PAPA ROACH. Das machen HEAVEN’S BASEMENT zwar nicht schlecht, aber mir persönlich gefiel die erste EP einfach besser, weil sie mitreißender war. Zudem plätschert mir die Musik auf “Unbreakable“ ein wenig zu gefällig und unaufgeregt dahin. Außerdem konnte meiner Meinung nach der Abgang von Sänger Richie Heavanz durch Aaron Buchanan nicht wirklich gleichwertig ersetzt werden. Insofern stellt “Unbreakable“ einen Rückschritt dar, auch wenn es an dem Material und der Performance nicht viel auszusetzen gibt. Das ist alles solide, aber eben ein wenig unspektakulär und nicht so mitreißend wie früher. Die neue EP dürfte also bei den Fans der alten HEAVEN’S BASEMENT wohl für etwas Verwirrung sorgen. Daher würde ich raten: zunächst erst mal reinhören.

Marc Langels, 08.07.2011

 

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