Hattler

Velocity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.10.2018
Jahr: 2018
Stil: Fusion,Pop,Funk

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Hattler
Velocity, Bassball Recordings, 2018
Hellmut HattlerBass & Vocals
Fola DadaVocals
Kay CheeVocals
Ali NeanderGuitar
Jan LindqvistLap Steel Guitar
Torsten De WinkelE-Sitar
Martin KasperKeyboards, Mellotron & Piano
Moritz MüllerDrums
Jürgen SchlachterDrums
Peter MusebrinkE-Beats & Sounds
Joo KraussTrumpet & Flugelhorn
Martin MeixnerOrgan & Piano
Oli RubowE-Beats & Percussion
Produziert von: Hellmut Hattler Länge: 54 Min 00 Sek Medium: CD
01. Anthem For Approaching Starships07. Velocity
02. Teaser08. Lieblingslied
03. Trident09. Mayday In Paradise
04. Threshold10. Delhi Mail
05. Home Bass11. Anthem For Approaching Starships (Reprise)
06. Care

Lange Zeit war es etwas ruhiger gewesen um Hellmut Hattler, der einem ja neben dem Münster als Erstes zum Thema Ulm einfällt (und der ja auch fast so groß wie selbiges ist). Der 66-jährige Bassist von KRAAN, HATTLER und TAB TWO hatte mit einer schweren Erkrankung zu kämpfen, die ihn fast in den Musikerhimmel gebracht hätte. Aber er konnte nicht nur dem Tod noch einmal von der Schippe springen, sondern auch am Krankenbett (mit desinfiziertem Bass) einige neue Songs entwickeln, die er nun auf "Velocity" gemeinsam mit einigen langjährigen Weggefährten finalisiert hat.

Los geht es mit wunderbar melodiösem Jazzrock (Anthem For Approaching Starships), bevor es mit den Vocals von Fola Dada entspannt funkig-poppig wird (Teaser). In der weiteren Strecke gibt es hippen Clubsound (Trident) und auch melancholische Fusion (Velocity), die auch mal Fahrt aufnimmt (Threshold) oder durch fernöstliche Einflüsse glänzt (Delhi Mail).

Dabei hält der Meister nicht nur mit seinem Bass den Laden zusammen, sondern übernimmt auch gelegentlich den Gesang, was dann nicht immer nach Hochglanz, aber sehr authentisch klingt. Hervorzuheben ist auch der wundervolle Joo Kraus mit seinem sensiblen Trompetenspiel und die fabelhafte Schlagzeugarbeit von Moritz Müller und Jürgen Schlachter. Insgesamt wirkt „Velocity“ so tiefenentspannt, spielfreudig und variabel, dass man wohl mit Fug und Recht behaupten kann, dass man sich mehr als glücklich schätzen darf, noch Einiges von HATTLER zu hören zu bekommen. Wahrscheinlich hat diese Musik den großen Blonden auch wieder ins Leben zurückgebracht, in jedem Falle klingt das hier absolut nicht nach Abschied und Endzeitstimmung.

Ralf Stierlen, 28.10.2018

 

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