Hasse Fröberg & Musical Companion Powerplay, Reingold Records, 2012 |
Hasse Fröberg | Vocals & Guitars | |||
Anton Lindsj | Guitar & Backing Vocals | |||
Kjell Haraldsson | Keyboards | |||
Thomsson | Bass & Backing Vocals | |||
Ola Strandberg | Drums | |||
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01. My River To Cross | 06. Is It Ever Gonna Happen | |||
02. The World Keeps Turning | 07. White Butterfly | |||
03. The Final Hour | 08. The Chosen Ones | |||
04. Waves | 09. Godsong | |||
05. Venice CA | ||||
Tja, so kann das gehen, wenn die Hauptband zu viel Zeit zwischen den Veröffentlichungen verstreichen lässt, kommen die Mitglieder auf gar nicht mal dumme Gedanken. Hier sind es THE FLOWER KINGS die von "The Sum Of No Evil" bis hin zum aktuellen "Banks Of Eden" immerhin fünf Jahre ins Land ziehen ließen. Kein Wunder also, dass neben Jonas Reingold mit KARMAKANICoder Roine Stolt unter anderem mit TRANSATLANTIC auch Sänger/Gitarrist Hasse Fröberg Lust auf ein bisschen Abwechslung hatte und mit seiner MUSICAL COMPANION sein zweites Album auf den Markt geworfen hat.
Natürlich überrascht es nicht, wenn dies hier in eine ähnlich Richtung wie bei THE FLOWER KINGS tendiert, insbesondere wenn auch noch von Tomas Bodin als Produzent mitgewirkt hat: Melodienseliger, positiv gestimmter Retro-Prog ist auch das Ding von “Powerplay“. Aber, und da trägt dieses Album seinen Namen zurecht, mit einer tüchtigen Kelle Hard Rock angereichert. Und so kommt es, dass neben ausladenden, aber äußerst geschmackssicheren Keyboardpassagen auch ausgesprochen knackige Riffs verbraten werden. Dabei zieht Fröberg geschickt das Konzept durch, dass sich kurze, kompakte, rockige Songs wie das straighte The World Keeps Turning mit ausgedehnten Progepen wie The Final Hour oder Is It Gonna Happen abwechseln.
Somit wird die Scheibe zu keiner Sekunde langatmig, nimmt immer wieder Fahrt auf und besticht durch Variabilität und Ideenreichtum. Dazu präsentiert sich Fröberg als vielseitiger Sänger, der sowohl komplexe Passagen als auch kantige Rocker mühelos meistert. Die Spielfreude aller Beteiligter platzt hier regelrecht aus allen Nähten, und wem das letzte Werk von THE FLOWER KINGS etwas zu lasch war, der wird hier sicher glücklich werden. Denn um es auf einen kurzen Nenner zu bringen, ist “Powerplay“ so etwas wie eine frischere, unbekümmertere Version von THE FLOWER KINGS mit mehr Schmackes.