Harsh Toke Light Up And Live, Tee Pee Records, 2013 |
Justin Figeroa | Guitar | |||
Gabe Messer | Keyboards | |||
Richie Belton | Bass | |||
Austin Ayub | Drums | |||
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01. Rest In Prince | 03. Light Up And Live | |||
02. Weight Of The Sun | 04. Plug Into The Moon | |||
Aus San Diego in Kalifornien kommt diese ganz heiße Nummer in Sachen Psychedelic oder besser noch Acid Rock – HARSH TOKE. San Diego? Da war doch noch was – richtig, nämlich EARTHLESS. Denkt man an deren fulminanten Monsterjams ist man schon auf der richtigen Fährte, nur das EARTHLESS etwas erdiger und enger dem Stonerrock verbunden sind, während HARSH TOKE noch etwas junger, wilder und im wahrsten Sinne abgedrifteter sind – da geht es auch einmal Richtung Space oder Progressive Rock. Die Jungs sind auch in der Skaterszene aktiv (Rest In Prince ist Michael Prince, einem überragenden. Leider verstorbenen Skater gewidmet), entsprechend halsbrecherisch geht es zur Sache.
Unter einem Dauerfeuer von Fuzz und Wah-Attacken werden hier gerne mal Songstrukturen aufgebrochen und driften die Stücke ins psychedelische Nirwana ab, bevor ein durchaus an BLACK SABBATH gemahnendes Riff die Chose wieder einfängt. Ziemlich harter, kompromissloser Stoff also, übrigens aufgenommen im Studio von Brian Ellis, der mit seiner Band ASTRA im Proglager für Aufsehen sorgt (womit wir wieder bei der lebendigen Szene von San Diego sind).
Wer keine Angst vor endlos scheinenden, psychedelischen Höllentrips hat, wird hier bestens bedient. Zum kurz mal nebenher Lauschen taugt die Scheibe nicht, aber wer sich darauf einlässt, wird sein kunterbuntes Acid-Wunder erleben. HARSH TOKE ist übrigens ein (zu) kräftiger Zug von einer nicht ganz legalen Rauchware. Wie erwähnt, kein leichter Stoff, aber das Antesten lohnt sich.