Harry Belafonte

When Colors Come Together

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.04.2017
Jahr: 2017
Stil: Calypso, Reggae, Soul

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Harry Belafonte
When Colors Come Together, Sony Music, 2017
Harry BelafonteVocals
div. Musiker und Sänger
Produziert von: Harry Belafonte and David Belafonte Länge: 77 Min 38 Sek Medium: CD
01. When Color Come Together (Our Island In The Sun)11. On Top Of Old Smokey
02. Jump In The Line12. Jamaica Farewell
03. Banana Boat Song (Day-O)13. Brown Skin Girl
04. All My Trials14. Island In The Sun
05. Empty Chairs15. Those Three Are On My Mind
06. Matilda16. Try To Remember
07. Angelina17. Mary's Boy Child
08. Turn The World Around18. Look Over Yoonder / By My Woman, Gal (Live)
09. Scarlet Ribbons (For Her Hair)19. Pastures Of Plenty
10. Abraham, Martin And John

Die Wahrnehmung von Henry Belafonte fand bei mir sicher in recht jungen Jahren schon statt, denn Songs wie der berühmte Banana Boat Song gehen Kindern naturgemäß schnell ins Ohr. Faszinierender wie das “Day-O“ war wohl nur Ron Elys Tarzanschrei.
Dann fiel rutschte der aber, wenngleich immer sympathisch, aus meinem Horizont und fiel mir aber spätestens dann wieder auf, als er bei dem “USA for Africa“ Projekt We Are The World mit hinter dem Mikro stand. Kann also nicht ganz verkehrt sein, der Typ, wenn der im Kreise der ganzen Rock- und Pop-Größen da steht. Dachte ich mir da.
Anlässlich seines 90. Geburtstages erschien kürzlich dieses Album, auf dem seine größten Hits versammelt sind. Allerdings hat Belafonte da höchstselbst mitentschieden, welche Tracks auf das Album kommen.

Dazu gehört natürlich sein größer Hit, Island In The Sun, der hier von einem Kinderchor neu eingesungen wurde. Von jeher sozial sehr engagiert – “USA for Africa“ ist bei ihm mehr eine Randnotiz – wählte er auch Songs aus, die das unterstreichen oder in Verbindung damit stehen.
Natürlich steht der Calypso- /Karibik-Sound im Vordergrund, mit dem er selbst die steifen Hüften der Mitteleuropäer zum Schwingen brachte. Und das bereits zu Beginn der 60er Jahre. Songs wie das flotte Jump In The Line, dessen “Shake, Shake, Shake, Signora“ man auch hierzulande verstand.
Natürlich finden sich auch die verträumten Nummern, bei denen man so schön im Boot schaukelnd, den Sternenhimmel über sich, dahinträumen konnte. All My Trails eignet sich dafür bestens. Da klingt dann auch entsprechend viel Soul und Gospel mit rein. Gerade bei den ruhigeren Nummern denke ich mir, da hat Elvis doch damals manchmal recht genau hingehört.
Genau hingehört haben etliche Sänger und Gitarristen sicher bei Matilda, das nicht nur bei Alleinunterhaltern über Jahrzehnte zum Pflichtprogramm gehörte, denn damit lockert man Kehlen wie Kniegelenke auf die Schnelle.

Und viel anders lief das mit Angelina auch nicht ab! Reggae-Einflüsse, wie in Turn The World Around sind ebenso ansteckend, wie die meisten Titel hier. Da wird’s stellenweise auch bluesig, siehe On Top Of Old Smokey, oder einfach wieder mal wieder was zum Mitsingen, wie Jamaica Farewell oder Mary’s Boy Child (ja, das geht auch anders, als bei BONEY M).
Welche Showqualitäten Belafonte hatte – und zum Teil wohl noch hat - , kann man bei dem Live-Mitschnitt von Look Over Yonder / Be My Woman, Gal sowie Pastures Of Plenty hören.
Natürlich findet sich auch die Originalversion von Island In The Sun hier. Sicher kann man eine solch lange Karriere nicht auf einer CD abhandeln, aber dem flüchtigen Sympathisanten ist mit diesem Album sicher ein ganzes Stück geholfen und ein Anreiz für weitergehende Studien geschaffen.

Epi Schmidt, 29.04.2017

 

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