Harpyie

Willkommen im Licht

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Mittelalter Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Harpyie
Willkommen im Licht, Metalville, 2013
Gyronimus der BasstardBass
Aello die WindböeGesang
Podargo der SchnellfliegendeGitarre
Garik SturmbringerGitarre, Dudelsäcke, Flöten
Kelaino der DunkleSchlagzeug
Mechthild HexengeigeGeige
Michael von UllrichsteinDudelsäcke
Gäste:
Der Hauptmann (FEUERSCHWANZ)Gesang
Albert Dannenmann (BLACKMORE'S NIGHT)Drehleiher
Produziert von: Dennis Walkusch Länge: 54 Min 24 Sek Medium: CD
01. Aus dem Schatten08. Mädchen im Wasser
02. Der letzte Held09. Antarktika
03. Wir sterben nie10. Antarktika Epilog
04. Ausgebrannt11. Jericho
05. Blutsbrüder12. Anna Marie
06. Diese eine Nacht13. Sturmvögel
07. Samson und Delilah14. Willkommen im Licht

Mythologisch sind die Harpyien Mischwesen aus Vögel und Frauen, nahezu unverwundbar und mit einem latenten Hang zur Grausamkeit verkörpern sie die Sturmwinde.

Mit dem Namen hat die siebenköpfige Formation aus Bad Oeynhausen ein glückliches Händchen bewiesen. Musikalisch präsentieren die Westfahlen eine Mischung aus Heavy Metal und Folkrock mit Mittelaltereinflüssen und lyrisch darf man Stücke wie Wir sterben nie oder Sturmvögel durchaus als Verbeugung vor den mythologischen Namenspatronen betrachten.

"Willkommen im Licht" ist nach "Blindflug" bereits das zweite Album, klingt aber über weite Strecken wie das ungeschliffene Debüt einer Mittelalterformation, die erst irgendwann in ferner Zukunft mit der Erfahrung einiger weiterer Veröffentlichungen ihr wahres Potenzial ausschöpfen wird. SALTATIO MORTIS erste Gehversuche kommen einem unweigerlich in den Sinn und dieses Deja vu sollte HARPYIE Mut machen ihren Weg konsequent weiter zu verfolgen, auch wenn er sich im Moment noch ziemlich holperig darstellt.

Kompositorisch wird überwiegend solide Hausmannskost geboten, allerdings verfügen einige Songs über passables Ohrwurmpotenzial. Antarktika und Mädchen im Wasser sind zählen mit den bereits angeführten Titeln zu den stärkeren Stücken. Jericho weiß sich durch seine Rappassagen abzuheben. Gute Ansätze lassen sich genau so wenig wegdiskutieren, wie die Tatsache, dass der richtig große Wurf dem Ensemble noch nicht gelungen ist.

Das mag mit an den wenig ausgefeilten Arrangements liegen. Sicher könnte eine aufwändigere Produktion noch mehr aus dem Material herauskitzeln. Tja, und würde der Frontbarde Aello die Windböe seinem Künstlernamen gerecht, anstatt wie ein unscheinbares laues Lüftchen zu agieren, dann wäre schon ganz viel gewonnen.

Genresammler dürfen gerne mal ein Ohr riskieren - auch unter dem Aspekt sich heute bereits eine mögliche Rarität von Morgen zu sichern. Rosinenpicker warten lieber ab, bis HARPYIE gereift sind und eine deutlichere, eigene Handschrift herausgearbeitet haben.

Martin Schneider, 27.04.2014

 

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